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Tiroler Tageszeitung

„Dornauers Spagat“, Seite 2

Kommentar

Dornauers
Spagat

ie kommt Hochbaureferent

Georg Dornauer (SPÖ) noch aus

der MCI-Nummer heraus? Zu
lange hat auch er mit Nettobeträgen die Kosten für den Neubau niedrig gehalten, die
Offenbarung von 250 Millionen Euro wird
jetzt zur budgetären Herausforderung. Die
Suche nach einem alternativen Standort ist
vielleicht ein Druckmittel - nicht mehr. Zeit
schinden heißt das im Fußball.

Für den Kosten-Salat, die Verwirrungen
und Irrungen war der SPÖ-Landeshauptmannstellverterter in den vergangenen
Monaten mitverantwortlich. Strategisch ist
es hingegen geschickt, endlich den Deckel
draufzugeben und die Planung für den
MCI-Neubau in Innsbruck abzuschließen.
Egal, ob die Verantwortlichen der Unternehmerischen Hochschule damit leben
können oder nicht. Schließlich musste
das Vorhaben im Vorjahr bereits einmal
abgespeckt werden, um im finanziellen
Rahmen zu bleiben. Der Baukostenindex
sprengt den ohnehin.

Aber was passiert jetzt? Sollte das MCI
nicht zustimmen, kann der Neubau mit
Millionen an verlorenen Kosten eingestampft werden. Leider. Ansonsten benötigt es rasch einen Budgetbeschluss von
Landesregierung und Landtag sowie einen
Bebauungsplan der Stadt Innsbruck inklusive Vereinbarung der Bauverbotsablöse.
In der Landeshauptstadt beginnt es sich jedoch erneut politisch zu spießen. Während
der Nachdenkpause von sechs Monaten

sollte sich alles klären. Entweder es wird gebaut oder
nicht.

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