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Jahr: 2023

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- S.7

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Tiroler Tageszeitung

1: Die 21-jährige Anna hat 11 WG-Castings und mindestens 60 Absagen hinter sich, schlief im 10-Bett-Zimmer eines Hostels und hat nun endlich ein WG-Zimmer.
2: Miguel (22) übernachtete teils in Billig-Hotels und
pendelte zu Verwandten nach Reutte. 3: Seit Freitag hat
Paul (21) einen Heimplatz, davor betrieb er u. a. Couch-
Surfing bei Freunden. Fotos: Pircher (2), pevat

gen einfach leer stehen.“
Selbst am Campingplatz
fragen Studenten um
Stellplätze für Wohnwägen oder nach einem Mobilheim: „Heuer waren
es zig Studenten, einige
wohnten über Wochen im
Zelt oder Wohnwagen“,
sagt Josef Nocker, Betreiber des Campingplatzes
Kranebitten. Er überlegt,
ob er Container aufstellt
oder der Stadt Innsbruck
Platz dafür anbieten soll.
Das Dilemma von fehlendem Wohnraum wird
auch durch das neue Stu-

dentenwohnheim Pradler
Saggen nicht wirklich entschärft: „Dieses Leuchtturmprojekt ist ein erster
wichtiger Schritt, bleibt
jedoch ein Tropfen auf
den heißen Stein“, sagt
Daniel Seifert vom Referat Heime und Wohnen
der ÖH Innsbruck. Für
die Erstvergabe kamen
auf 100 freie Plätze rund
400 Bewerbungen binnen der zweiwöchigen
Anmeldefrist. Insgesamt
kommen auf über 30.000
Studenten nur 3000 Plät-

ze in Heimen. Viele seien

ausgelastet, die Wartezeiten im Schnitt sechs
bis acht Monate: „Es ist
erschütternd, dass viele Studierende trotz intensiver Bemühungen
keine geeignete und vor
allem bezahlbare Unterkunft finden“, so Seifert.
Die Situation habe sich
aufgrund von Teuerung
und hohen Mietpreisen
verschärft. Es gab sogar
Berichte des Sicherheitsdienstes, dass einzelne
Studierende verbotenerweise in Räumlichkeiten
der Uni biwakierten.

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