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Kronenzeitung

Nun ermittelt
WKStA gegen
Anzengruber

Innsbrucks Vize-Stadtchef ist wegen

ErlebnisCards Fall für Korruptionsjäger

ije Causa „Erlebnis-

Card“ ist um ein Kapi-

tel reicher. Denn nun
ermittelt die Wirtschaftsund _ Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen Innsbrucks
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (OVP).
Wie mehrfach berichtet, hatte dieser angeblich „wertlose“ ErlebnisCards unter anderem an Mitglieder der
Feuerwehr, an die Belegschaft eines Altenheims, andere Blaulichtorganisationen sowie an die Mitarbeiter
der Innsbrucker Sozialen
Dienste verteilt. Die Karten
im Wert von rund 100.000
Euro, mit denen diverse Vergünstigungen für Freizeitaktivitäten in Tirol angeboten
werden, hatte Anzengruber

von der Firma digital solutions GmbH erhalten. Nach
dem Bekanntwerden der
Vorwürfe hatte die Stadt
Innsbruck die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, die es
an die Wiener Kollegen der
WKStA übergeben hat.

„Ich bin überzeugt, dass
da nichts rauskommt“

Die „Korruptionsjäger“ haben nun ein Ermittlungsverfahren gegen Anzengruber
eingeleitet. Dieses stehe
noch „ganz am Anfang“,
heißt es. Im Fokus steht der
Verdacht der Vorteilszuwendung und der Vorteilsnahme. Auch gegen eine
weitere Person werde ermittelt. Weitere Details wurden
nicht bekannt gegeben.

„Nun ermittelt WKStA gegen Anzengruber“, Seite 27

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Die WKStA ermittelt gegen Vize-BM Johannes Anzengruber

Anzengruber selbst betonte stets, dass er nur als Vermittler tätig geworden Sei
und die Karten weder der
Stadt noch ihm persönlich
geschenkt worden waren.
Die Aufnahme der WKStA-
Ermittlungen nimmt der
Politiker gelassen: „Es ist
gut, dass das sachlich abgearbeitet wird“, sagte er. Er
sei nach wie vor „überzeugt,
dass nichts rauskommt“.

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Innsbrucks Vize-Stadtchef war in den vergangenen
Monaten nicht nur wegen
den ErlebnisCards in die
Schlagzeilen geraten. Anzengruber wollte — wie
mehrfach berichtet — OVP-
Bürgermeisterkandidat werden, allerdings hatte die
Stadtpartei offenbar andere
Pläne. Ihm wurde Staatssekretär Florian Tursky vor
die Nase gesetzt. sam/ms

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