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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Innsbruck Marketing: Willi verteidigt sich gegen massive Kritik“, Seite

10+11

Innsbruck Marketing: Willi verteidigt sich

Innsbruck - In der jüngsten Sitzung des Innsbrucker Gemeinderats hatte
BM Georg Willi (Grüne)
als Beteiligungsreferent
massive Kritik einstecken müssen. Anlass war
ein Kontrollamtsbericht
zur Innsbruck Marketing
GmbH nach einer stichprobenartigen Prüfung
der Gebarung in den Geschäftsjahren 2021 und
2022. Für Aufregung bei

Für Innsbruck, dem Gerechten Innsbruck und
anderen Fraktionen sorgte besonders der Fall einer Dienstnehmerin im
Innsbruck Marketing, die
im Prüfzeitraum „Sonderrechte“ genossen habe:
Für 20 Wochenstunden
habe sie ein Gehalt in Höhe von 92 % des damaligen
Geschäftsführers bezogen, an den Nachmittagen
zugleich als Prokuristin in

der Agentur ihres Mannes mer des Stadtmarketings
gearbeitet - obwohl diese fungiert habe. Es handle
Agentur als Auftragneh- sich um Personalpolitik,
„von der wir dachten, sie
sei vorbei“, schäumte GR

‚ ‚ Eine Professi- — arkus Stoll (FD.
onalisierung Willi möchte diese Kritik
im internen Con- nun so nicht stehen lassen:
trollingsystem des Das Innsbruck Marketing
Stadtmarketings ist sei äinä ""eSigeäle4gänllä ;
D e “ an der die Stadt ält
in Vorbereitung. — neben drei weiteren Ge-
Georg Willi sellschaftern. Die Verträ-
(Bürgermeister) ge habe alle der damalige

sekeann7eichneter Nawmninad (IN=z=Traimma ulhhämWI 70mNXWaWWVNT7IVaAnRAAK7ah0. IMTZARURAYPYN77nM.20Geal Rln7zPK

gegen massive Kritik

Seine Vision sei es, das
Stadtmarketing „zu einer
strategischen Einheit zu
machen, die mehr als die
Veranstaltungen der Stadt
moderiert und kuratiert“.
Die dafür nötigen neuen Wege, Strukturen und
Verantwortungen „haben
wir in der Gesellschaft und
ich dem bisherigen Geschäftsführer nicht zugetraut“, erklärt Willi — trotz
einer hohen persönlichen

Wertschätzung für diesen.
Geschäftsführerin Heike
Kiesling sei nun dabei, die
Strukturen des Stadtmarketings — inklusive einer
Vergrößerung der Verantwortungsbereiche Richtung Stadtteilentwicklung
und Standortmarketing
— zu entwickeln, so Willi
weiter: „Dazu gehört auch,
dass es klare Dienstverhältnisse und klare Verantwortungen in der Auf-

tragsvergabe gibt.“ Eine
Professionalisierung im
internen Controllingsystem sei derzeit in Vorbereitung und Umsetzung.
Der Prozess, das Stadtmarketing Richtung
Standortmarketing weiterzuentwickeln, sei auf
einem „guten Weg“ und
werde von den Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat mitgetragen,
schließt Willi. (md)

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Geschäftsführer gemacht,
von etwaigen Sonderrechten sei ihm, Willi, nichts
bekannt gewesen.

Zum Geschäftsführerwechsel — seit Frühjahr
2022 führt Heike Kiesling
das Innsbruck Marketing
— sei es gekommen, „weil
ich gesehen habe, dass es
nicht in die gewünschte
Richtung ging“, sagt Willi,
nämlich jene einer „stringenten Markenführung“.

Für die Arbeit des Stadtmarketings (zu der z.B. das Format der
Stadtteiltouren zählt) gab es im Gemeinderat viel Lob. BM Willi als
Beteiligungsreferent wurde hingegen hart attackiert.

Foto: M. Schorch