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Jahr: 2025

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- S.25

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6020 Stadtmagazin

an Dn

gen im Zusammenhang mit Starkregenereignissen durch die Versiegelungsraten
zu katastrophalen Auswirkungen führen

können“, sagt die Stadtforscherin Kerstin
Krellenberg von der Universität Wien.

Innsbruck weiß jetzt, wie.

Vor 50 Jahren gab es etwas über

50 Sommertage im Jahr in Innsbruck: Das
sind Tage mit über 25 Grad Höchsttemperatur. Heute sind es über 100 Sommertage.
Deshalb hat die Stadt Innsbruck im Rahmen
einer Stadtklimaanalyse Daten erheben und
sich von Expert:innen Maßnahmen vorschlagen lassen. Eine problematische Folge
der Überhitzung sind etwa Klimahitzeinseln
in der Stadt, in denen es im Sommer für
manche Bevölkerungsgruppen gesundheitsgefährdend ist: Aber nicht wie früher in

den beiden Mittagsstunden, sondern von
Vormittag bis späten Nachmittag. Deswegen gehört das Freihalten von Durchlüftungsschneisen zu den Empfehlungen der
Innsbrucker Stadtklimaanalyse - also ein
Bauverbot in bestimmten Windfurchen

wie dem Höttinger Graben. Mit dem „Cool
Inn“ genannten Messevorplatz wird auch
mit Wasserfontänen zur Verbesserung des
Mikroklimas experimentiert.

Weniger Schaden verursachen.

Aber auch beim Verursachen von mehr
Schaden am Klima müssen die Städte aufpassen - weniger „weirdes“ Klima geht nur
mit weniger Gift in der Luft. „Zentral sind
Maßnahmen zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes“, sagt die Leiterin des „Kontext
Institut“ Katharina Rogenhofer und nennt
als Beispiele „den Tausch von Öl- und
Gasheizungen, den Ausbau des öffentlichen

Verkehrs und von Rad- und Fußwegen.“ Das
ganz banale Bäumepflanzen und den Ausbau von Grünflächen haben die Autor:innen
der Stadtklimaanalyse Innsbruck ebenfalls
ans Herz gelegt. Über 30 neue Bäume am
im Bau befindlichen Bozner Platz hat die
Stadtpolitik da auf der Habenseite, bei den
von Klimaexpertin Rogenhofer empfohlenen Dach- und Fassadenbegrünungen und
beim Freilegen überbauter Fließgewässer ist
Innsbruck aber noch eine Wüste.

Städte haben den Schlüssel.

Davor, dass Klimakatastrophenereignisse
auch Städte bedrohen können, warnt wie
Krellenberg auch der am Wegener Center
der Universität Graz zum Klima forschende
Lorenzo Silvestri: Straßen und Gebäude
müssten widerstandsfähiger gegen Extremwetterereignisse gestaltet werden und die
Bodenversiegelung berge das Risiko von
Hochwassern und Überflutungen. Aber der
Grazer Forscher macht Städte wie Innsbruck auch als Hoffnungsorte aus: „Städte
sind Zentren für Forschung, Innovation und
neue Technologien. Sie haben historisch immer wieder eine Rolle als Vorreiterinnen sozialer, wirtschaftlicher und technologischer
Entwicklungen eingenommen. Das wäre bei
Klimafragen von zentraler Bedeutung.“ M

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DIESE SERIE WIRD
DURCH UNTER-
STÜTZUNG DES
VVT ERMÖGLICHT.

Der Klimawandel
betrifft uns alle,
deshalb widmet
sich die Serie „Und
wie geht’s dem
Klima?“ einmal im
Monat aktuellen
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und Ideen rund um das
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