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Jahr: 2023

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- S.13

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tirol.orf.at

„Land verteidigt Register zu Abtreibungen“, Seite online
28.11.2023

Land verteidigt Register zu Abtreibungen

Das Land Tirol ist am Montag in Person von Gesundheitsdirektorin Theresa Geley
ausgerückt, um das geplante Schwangerschaftsabbruchregister zu verteidigen. Sie
sagte gegenüber Journalisten, dass eine „individuelle Motivforschung nicht
Gegenstand“ der Erhebung sel.

Die Informationen für das geplante Schwangerschaftsabbruchsregister werden auch
nicht von der Patientin selbst in Form eines Fragebogens ausgefüllt, sondern vom
Arzt bzw. der Arztin gänzlich anonym weitergegeben.

Fragen zu Familienstand, Verhütung, Alter

Neben der Altersgruppe sollen beispielsweise der Familienstand, Informationen zur
bestehenden bzw. vergangenen Schwangerschaften und Geburten oder zur
Verhütung abgefragt werden. Darüber hinaus soll angegeben werden, ob der
Schwangerschaftsabbruch aus „kriminologischen, medizinischen oder sozialen
Gründen“ erfolge, sagte Geley. Auf Näheres werde hier nicht eingegangen. Sie
betonte, dass nur unter Zustimmung der Betroffenen „ausschließlich anonyme
Daten“ Eingang ins Register finden, „die etwaige Zusammenhänge mit
gesellschaftlichen Entwicklungen darstellen.“

Daten sollen Basis für Maßnahmen sein

„Durch die Datenverfügbarkeit bzw. Informationen zum Ist-Stand im Hinblick auf
Schwangerschaftsabbrüche auf Basis eines Registers sollen vor allem
zielgerichtetere Maßnahmen für betroffene Frauen und Mädchen initiiert werden
können“, begründete Geley den Nutzen der Initiative. Dies könne etwa das
„individuelle Beratungs- und Nachsorgeangebot“ sein.

Start noch unklar

Wann genau die tirol kliniken — wo der Wille zur Etablierung des Registers dem
Vernehmen nach durchaus gegeben ist — starten werden, war indes noch unklar.
Das Projekt befinde sich in der „Planungsphase“ und werde einer Beurteilung durch

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