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Jahr: 2025

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- S.12

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Kronenzeitung

KOMMENTAR

Transparenzpartei
mit Abgründen

Vor Kurzem verhängte die
Rot-grün-JA-Koalition in
Innsbruck über 23 große Privatgrundstücke Bausperren.
Gleichzeitig baut sich aber
die grüne Planungsstadträtin
Bex im Grüngürtel oberhalb
der Stadt eine kleine Villa
mitten in den Wald: Auf diese Diskrepanz wurde im
Jjüngsten Gemeinderat auch
mehrfach hingewiesen. Natürlich ohne Folgen. Die Koalition macht Bex die Mauer,
und das seit einem Jahr, als
die „Krone“ im Vorfeld der
Innsbrucker Gemeinderatswahl die seltsamen Vorgänge im Innsbrucker Stadtwald
aufdeckte. Alles rechtens,
wird betont. Aber nicht alles,
was rechtens ist, ist auch
moralisch vertretbar. Irgendwann einmal hatten Politiker
auch eine Vorbildfunktion.

Die hoch bezahlte grüne
Planungsstadträtin kümmert
das wenig. Medienanfragen
der „Krone“ lässt sie unbeantwortet und leitet sie an
ihre Anwältin weiter, die nur

„Transparenzpartei mit Abgründen“, Kommentar, Seite 23

das beantwortet, was ihr gefällt und gleichzeitig mit
Klage droht. Zum Beispiel
wollte die „Krone‘“ von Bex
wissen, ob ihr Haus das einzige bleibt oder eine Siedlung
geplant ist, weil dorthin jetzt
eine luxuriöse, SUV-taugliche Zufahrt führt. Keine Antwort. Bex darf also allein die
Stille im Wald genießen -
während Grundbesitzer im
Stadtgebiet um ihr Eigentum
zittern müssen. So tickt also
die Innsbrucker Grüne Transparenzpartei. Im Gemeinderat stellte sie den Antrag auf
Ende der Debatte über die
Bausperren im Tal. Über die
schiefe Optik brauchen sich
die Grünen aber keine Sorgen zu machen.

Denn gewählt werden sie
sowieso, vom überproportional großen Anteil an EU-Studenten, die die bundesweite
Mini-Partei in Innsbruck zu
einem Machtfaktor aufblasen. Ein zeitweiliger Hauptwohnsitz genügt.

PHILIPP

NEUNER,
Redakteur

Foto: Birbaumer

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