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„Signa fehlen 1,2 Mrd. Euro für Sanierung“, Titelseite

1.12.2023

Signa fehlen
1,‚2 Mrd. Euro
für Sanierung

Laut Creditreform müssten
Geldgeber der Signa Holding
1,‚2 Mrd. Euro zuschießen, um eine
Sanierung erst zu ermöglichen.

Innsbruck — Ob die Signa
Holding, das Dach der Signa-
Gruppe um Rene Benko, nach
der Pleite mit 5 Mrd. Euro
Schulden sanierbar ist, bleibt
offen. Erst bei der Berichtstagsatzung am 19. Dezember
„wird sich eine Einschätzung
treffen lassen, wie realistisch
der vorgelegte Finanzplan ist
und ob ein Sanierungsplan
erfüllt werden kann”, sagt
Christof Stapf, der Insolvenzverwalter der Signa Holding.
Für Gläubigerschützer Gerhard Weinhofer von der Creditreform wird die Signa-Sanierung ein „Husarenritt”. Die
Vermögenswerte der Signa
Holding im Buchwert von
2,8 Mrd. Euro seien nämlich
„das Papier nicht wert”, so
Weinhofer gegenüber der 7T.
Denn der Liquidationswert —
also der Erlös, der durch die
Zwangsverwertung aller Ver-

mögenswerte erzielt werden
kann — liege bei nur 314 Mio.
Euro. Damit klaffe eine Lücke
von 1,2 Mrd. Euro, um auf die
nötige Sanierungsquote von
1,5 Mrd. Euro zu kommen, so
Weinhofer. Diese Lücke könne
„nur durch Zuschüsse der
Alteigentümer oder über neue
Investoren” geschlossen werden. Im Sog der Holding-PMeite
meldete auch der zu Signa gehörende deutsche Sporthändler SportScheck Insolvenz an.
Von der Signa-Pleite ist auch
die Baufirma Porr betroffen,
die Baustelle an der Alten Akademie in München steht still.
„Wir steigen dort plus/minus
null aus”, so Porr-Chef Karl-
Heinz Strauss im T7T-Interview. Unterdessen schielt die
Stadt Innsbruck nach möglichen Signa-Immobilien. (TT)

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