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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

„VP-Hörl lobt SP-Dornauer für seine klaren Ansagen“, Seite 26

VP-Hörl lobt SP-Dornauer

für seine klaren Ansagen

Der Mut des SP-Chefs kommt beim obersten Seilbahner gut an.

Selbigen erwartet er sich aber auch von dessen Regierungskollegen.

Die jüngste Positionierung von Tirols SP-Chef und
1. LH-Stellvertreter Georg
Dornauer und dessen Kritik
an der Tiroler Landesumweltanwaltschaft — die „Krone“ berichtete ausführlich —
ist beim Öösterreichischen
Seilbahn-Branchenvertreter
und gewichtigen OVP-Tourismussprecher im MNationalrat, Franz Hörl, erwartungsgemäß gut angekommen. „Georg Dornauer hat
die Fakten erkannt und siecht
auch ein, dass unser Land
Tirol ohne maßvolle Entwicklungschancen mittelfristig massiv verlieren wird.
Ich teile seine Punkte, dass
keine neuen Skigebiete erschlossen werden sollen.
Das brauchen wir auch
nicht“, sagt der Zillertaler
im Vorfeld des morgigen Tiroler Seilbahntages in Innsbruck auf „Krone“-Nachfrage. Wenn es hingegen um
Verbindungen und Abrundungen in bestehenden Tourismusregionen geht, unterstützt NR Hörl die Positionen Dornauers natürlich
voll und ganz: „Es freut
mich, dass unser sozialdemokratischer Koalitionspartner die Fakten an- und
ausspricht. Sich permanent
vor einer kleinen, aber umso
lauteren Gruppe von Totalblockierern zu fürchten,
bringt das Land nicht weiter.
Wir wissen, dass Urlaub in
Tirol — Sommer und Winter
— einen schr kleinen ökologischen Fußabdruck hat und
dass wir weltweit führend
sind. Dafür muss man sich
nicht schämen. Im Gegenteil: Wir alle könnten stolz
darauf sein. Ein Miteinander von Natur und Wirtschaft gibt es — Tirol ist das
beste Beispiel dafür!“

Angesprochen auf die

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O

Fata: PHILIPP NEUNE

politisch bereits vers

Nach den Aussagen von SPÖ-LHStv. Georg
Dornauer keimt bei Chef-Seilbahner ÖVP-NR
Franz Hörl Hoffnung, dass bestimmte —

ene - Projekte wie
der „Brückenschlag“ über die Kalkkögel (Bild)
doch noch eine Chance auf Realisierung haben.

Projekte, die Hörl als notwendig und sinnvoll erachtet, meint der Zillertaler:
„Es ist erwiesen, dass Zusammenschlüsse von bestehenden Skigebieten für
alle beteiligten Regionen
ausschließlich Vorteile bringen - und das bei minimalen
Eingriffen in die Kultur- und
Naturlandschaft. Wenn diese auch noch den regionalen
Rückhalt haben, sehe ich
keinen Grund, hier den Zurufen der Blockierer und
Verhinderer zu folgen. Dies
gilt für alle in den letzten
Jahren diskutierten und teils
auch schon versprochenen
Projekte — und zwar vom
Stubai über die Axamer Lizum bis rauf nach St. Anton.“ Es braucht laut Hörl
manchmal mehr Mut: „Mut,
den Beamten und NGOs

entschieden entgegen zu treten. Zum Wohle Tirols!“
Angesprochen auf die
Entwicklungen im Tiroler
Wirtschaftsbund, wo ihm
Wirtschaftslandesrat Mario
Gerber ja die Obmannschaft
streitig machen will, meint
der erfahrene Politiker Hörl
lapidar: „Mario Gerber ist
ein schr, sehr zielstrebiger
und höchst motivierter junger Mann mit mannigfaltigen Ambitionen“. Dass sich
die Tiroler Wirtschaft vom
zuständigen Landesrat bisweilen mehr Ecken und
Kanten bzw. klare Positionierung erwartet, daraus
macht Hörl keinen Hehl.
Apropos Positionierung:
Wenn es um Zukunftsprojekte geht, ortet Hörl speziell im Ressort von Landesrat Rene Zumtobel deutli-

Seite 6 von 15

MARKUS GASSLER

Tiroler Politik
Inoffiziell

Foto: EXPA/ Johann Groder

chen Verbesserungsbedarf:
„Was die Beamtenschaft um
den Herrn Hofrat Allinger da
unbeaufsichtigt umgesetzt
hat, ist ein Zeichen der
Schwäche der Politik. Denn
am Ende sollten Regierungsmitglieder ihre Beamten führen und nicht umgekehrt. Wenn nun der Herr
Allinger bei einem vollen
Rückkehrrecht zum Land an
die Stadt Innsbruck verliehen wird, könnte sich im
Ressort von Zumtobel der
notwendige Freiraum auftun, damit der Herr Landesrat wieder selber die Zügel in
die Hand nimmt“, sagt Hörl.
Er findet die Praxis, dass ein
führender Landesbeamter
an die Landeshauptstadt
verlicehen wird, als unverständliche Bevorzugung und
absolut unüblich.