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Tiroler Tageszeitung

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„Leerstand in Innsbruck endlich bekämpfen“ (Leserbrief), Seite 52

3.12.2023

Leerstand in Innsbruck
endlich bekämpfen

Thema: Leserbrief „Appell für eine neue Bodenordnung“, TT am Sonntag,
26.11.

niversitätsprofessor

Christoph M. Achammer appelliert für eine neue Bodenordnung.
Sein Wort in Gottes Ohr.
Für mich ist in seinem
Leserbrief ein Kernsatz
enthalten, ich zitiere:
„Mittelfristig bedeutet
das einen Umstieg von
Grundstückseigentum
zum Nutzungseigentum,
ohne die Mechanismen
der Marktwirtschaft aufzugeben.“

Der Ausdruck „leistbares Wohnen“ ist geprägt
von Ahnungslosigkeit
und vor jeder Wahl eine
Floskel mit einem sehr
langen Bart. In Innsbruck
stehen rund 6000 Wohnungen leer. Das dürf-

fes. Ob zum heutigen Datum dieser Betrag immer
noch bezahlt wird, ist mir
unklar.

Hier in Innsbruck geht
es nicht nur um sinnlosen
Bodenverbrauch, sondern um einen Aufruf an
das soziale Gewissen der
Politik. Jungen Menschen
das Gefühl der Geborgenheit zu geben, heißt übersetzt das Ende des Wohnungsleerstandes.

Nicht nur in Innsbruck,
sondern in ganz Tirol
wird nach illegalen Freizeitwohnsitzen gesucht,
ganz zu schweigen von
den Anlegerwohnsitzen zusammen mit dem
Wildwuchs Airbnb.

Mutig, sozial und gerecht heißt die Devise
einer nachhaltigen Wohnungspolitik. Herr Prof.
Achammer hat vielen
jungen Menschen mit

te mehr als ein ganzer
Stadtteil sein, der unsozialste Stadtteil der Welt. In
Brüssel gibt es den Ausdruck „Leerstands- und
Verwahrlosungsgebühr“.

Der Steuerzahler aus
Tirol, Südtirol und dem
Trentino zahlte vor einiger Zeit für eine Nichtumwandlung eines Wohnhauses in ein Bürohaus
sage und schreibe 9000
Euro monatlich. Nachzulesen in einem Bericht
des Tiroler Rechnungsho-

den hingewiesen.

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seinem Leserbrief ein
Sprachrohr und die Hoffnung für eine sinnvolle
Nutzung des Wohnungseigentums gegeben.

Übrigens, ein unsozialer Verwahrlosungsstadtteil ist weder ein Angebot
für eine Städtepartnerschaft noch einer Universitätsstadt und schon gar
nicht für eine Olympiabewerbung.

Ing. Hans Kuba
6020 Innsbruck

s

n Gebäu-

Foto: Böhm