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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12_9_Presse_OCR
- S.6
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tirol.orf.at
„Verein für Obdachlose: Nachfrage gestiegen“, Seite online
9.12.2023
Verein für Obdachlose: Nachfrage gestiegen
Insbesondere in der Sozialberatung und der Delogierungsprävention hat die Nachfrage
zugenommen. Als Grund nannte der Verein für Obdachlose, der die Beratungen anbietet, etwa
hohe Betriebs- und Mietkosten. Auch in Wärmestuben sei der Bedarf gestiegen und ein
Ausbau notwendig.
Etwa 20.000 Übernachtungen gab es in Tirols Notschlafstellen im
vergangenen Winter. Die genaue Anzahl der obdachlosen Menschen ist
unbekannt. Michael Hennermann vom Verein für Obdachlose schätzt
sie auf rund 2.000. Hier sei ein leichter Anstieg zu verzeichnen.
Kältetelefon der TSD Obdachlosigkeit nicht immer offensichtlich
Um für Personen, die bei Kälte Zugenommen habe aber vor allem die Zahl jener
im Freien übernachten, Hilfe zu Menschen, die sich das Wohnen kaum mehr leisten
organisieren, kann man diese können, deren Ersparnisse aufgebraucht sind, die mit
Nummer anrufen: 0512 21447 Betriebskostennachzahlungen, Mieterhöhungen
überfordert seien, sodass sie die Angebote im Verein für
Obdachlose nutzen müssten. „In der Sozialberatung oder
Delogierungsprävention sind die Zahlen enorm gestiegen“, sagt
Hennermann.
„Gerade im Bereich Wohnen sind wir in einer sehr kritischen Situation,
vor allem in Innsbruck aber eigentlich ganz Tirol. Mit den unglaublich
gestiegenen Mietpreisen und mit dem schweren Zugang zum
gemeinnützigen Wohnbau“, kritisiert Hennermann und nimmt die
Politik in die Pflicht.
Tiroler Soziale Dienste: Ausbau notwendig
„Unser Bedarf steigt seit Jahren“, sagt auch Florian Stolz,
Pressesprecher der Tiroler Soziale Dienste (TSD). Die TSD betreiben
etwa die Wärmestube Nikado in Innsbruck - mehr dazu in Wärmender
Ort für Obdachlose in Innsbruck. „Ein Ausbau ist im Moment im
Gespräch, wir sind in sehr guten Verhandlungen mit dem Land Tirol
und der Stadt Innsbruck, die uns sehr unterstützen“, so Stolz. Wie viele
Plätze es noch brauchen wird, sei schwer zu sagen. „Aber im Moment
ist es zu wenig.“
Link: https://tirol.orf.at/stories/3235903/
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