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Jahr: 2023

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- S.14

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Kronenzeitung

108.6/74

MENSCHEN in Tirol sind armutsgefährdet, was einer Quote von
14,5 % entspricht. Sie verdienen weniger als 15.957 Euro im Jahr.

HILFE UND BERATUNG FÜR FRAUEN IN NOT
© www.frauenonlineberatung-tirol.at

© Frauenheipline gegen Gewalt ©® +43800222555

© Frauenhaus Tirol © 0512342112

© www.frauvenausallenlaendermn.org © 0512564778

O

Frauen steht oft mehr zu,
als sie wissen. Es gibt viele

gescheite Küche — sind an
eine exakte Wohnadresse
geknüpft.“

„Ein fehlender Wohnplatz —
wie Damokles-Schwert“

Deswegen ist es auch
schwierig, sich aus ungesunden Bezichungen zu befreien. wenn man damit scinen Wohnplatz verliert, Das
weiß Schratz auch aus der
Praxis: „Ein fchlender
Wohnplatz hängt wic ein
Damokles-Schwert über
cinem. Besonders Gesundheit hängt stark mit einem
stabilen, schimmelfreien,
warmen Wohnraum zusammen. Natürlich ist ecs nicht

so einfach einen Arbeitsplatz zu halten, wenn ich
prckär wohne. Natürlich ist
es unglaublich schwierig für
Kinder, die in massiv verengien Wohnverhältnissen
sind, einen Lernerfolg in der
Schule zu bringen, noch dazu in einem so kompetitiven
Schulsystem, wo viel Verantwortung an die Familien
abgewälzt wird.“

Die politischen Hebel
gegen Wohnungslosigkeit

Deswegen macht sich lilawohnt für „Housing first”
(deutsch: Wohnen zuerst)
stark, sprich: zuerst sollen
Menschen eine sichere

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>


Wohnung bekommen, alles
andere kommt danach.

Dass in einem der reichsten Länder Frauen und Kinder von Wohnungslosigkeit
betroffen sind, finden nicht
nur einige Politiker blamabel. Wo sind die Hebel, um
dagegen anzukämpfen?
„Wir müssen dauerhafte,
leistbare, inklusive Wohnangebote schaffen und Wohnen so zugänglich wic möglich machen“”, ist Schratz
überzeugt. „Es sind nicht zu
wenig Wohnungen, sondern
zu wenig leistbare Wohnungen. Wir erleben auch immer wieder, dass Frauen mit
Kindern Diskriminierung

erleben. Auch gibt es viel
Rassismus: Wenn ich mich
mit einem deutschen Namen
für cine Wohnung bewerbe,
tu’ ich mich leichter.“ Ein
Probicm sei auch der speckulative Wohnungsmarkt:
„Solange mit einem Grundbedürfnis spekuliert wird,
haben wir ein Problem, denn
dadurch werden die Preise in
die Höhe getrieben. Doch
auch im Gemeinnützigen
Wohnbau sind die Preise angestiegen.“ Als positives
Beispiel nennt Schratz Finnland, wo man sich klar zu
„Housing First“ bekennt
und so Obdachlosigkeit bekämpft. Nadine Isser

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