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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Wanker will als Stadtrat Ressortverantwortung“, Seite 24

Wanker will als Stadtrat
Ressortverantwortung

Von Denise Daum

Innsbruck —- Johannes Anzengruber wirkte am Freitag konsterniert. Er erlebte schon bessere Tage. Am
Donnerstagabend hat ihn
der Gemeinderat mit 23 zu 16
Stimmen als Vizebürgermeister abgewählt, seitdem ist er
einfacher Gemeinderat, ohne
Klub. Von der ÖVP wurde er
ausgeschlossen, nachdem er
seine eigene Liste gegründet
hatte.

Durch die Abwahl war Anzengruber seine Ämter los
und verliert damit auch ei-

nen Großteil seines Einkommens (ein Gemeinderat erhält „nur“ rund 1600 Euro
monatlich). Am Montag hat
Anzengruber „Übergabetermin“. Seine Ressorts fallen
vorerst Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) zu.

Unterkriegen lassen will
sich der Ex-Vizebürgermeister aber nicht. Für die Gemeinderatswahl 2024, bei der
Anzengruber mit seiner eigenen Liste kandidiert, ist er äußerst zuversichtlich.

Die ÖVP nominiert Andreas
Wanker für den Stadtsenat.
Der 63-Jährige sitzt seit über

/

Andreas Wanker (ÖVP) zieht für den abgewählten Johannes Anzengruber

in den Stadtsenat ein.

Foto: Böhm

Seite 9 von 22

20 Jahren für die Volkspartei
im Gemeinderat, drei Jahre
lang war er Wohnungsstadtrat.

Wanker geht davon aus,
dass ihm Bürgermeister Willi
Ressortverantwortung übertragen wird. „Ich will natürlich in den Monaten bis zur
Wahl als Stadtrat auch arbeiten und etwas bewegen“, sagt
Wanker. Die dafür notwendige Zustimmung im Gemeinderat dürfte reine Formsache
sein. Genauso wie die Wahl
Wankers zum Vizebürgermeister, die bei der kommenden Gemeinderatssitzung am
25. Jänner stattfindet.

Dass er zum Schluss seiner
politischen Karriere — Wanker
schloss eine Wiederkandidatur 2024 bereits aus - noch Vizebürgermeister werden soll,
ehrt ihn. „Das ist eine Honorierung meiner politischen Arbeit. Und zeigt, dass ich auch
mit 63 Jahren noch nicht zum
alten Eisen gehöre.“

BM Willi erklärt, dass er
Andreas Wanker kommende
Woche zum Gespräch laden
wird. „Ich möchte wissen,
was seine Vorhaben sind und
wie er seine Arbeit als Stadtrat
anlegen will“, sagt Willi.