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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12_28_Presse_OCR
- S.13
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Kurier
KURIER
„MCI-Neubau versinkt im Dornröschenschlaf“, Seite 17
28.12.2023
MCI-Neubau versinkt im
Dornröschenschlaf
Tirol. In Projektvorschau des Landes kommt das Vorhaben gar nicht mehr vor
VON CHRISTIAN WILLIM
Im heurigen Dezember wollte
der für Hochbau zuständige
Landesrat Georg Dornauer
(SPÖ) eigentlich den Spatenstich für den Neubau des Management Center Innsbruck
(MCI) setzen. Letztlich sollte
sich dieser Z:itplan, der zunächst sogar eine weitere Verzögerung in der langen Geschichte von Vcrzogcmngen
bei diesem bedeutete
— Dornauers änger Johannes Tratter (OVP) hatte
den Baubeginn für das erste
2023 angekündigt —,
als nicht haltbar erweisen.
Eine Nachdenkpause
Vergangenes Monat hat der
Landesha -Stellvertreter schließlich dem Vorhaben, wie berichtet, nach langen Streitereien mit Vertretern der Hochschule und
einem Offenbarungseid bei
den in Aussicht stehenden
Kosten von zumindest einem
halben Jahr verordnet. Am
Mittwoch zog Dornauer nun
MM mßmnmmm
für den Landes-Hochbau in
einer Aussendung eine „positive Jahresbilanz“ für 2023.
Das MCI wird darin und vor
allem beim Ausblick auf die
Vorhaben für 2024 mit keinem Wort erwähnt.
Als größtes Projekt findet
sich in der Aufzählung der
Um- und Ausbau des Landesmuseums KFerdinandeum,
der das Land bis zur Fertigstellung 2027 voraussicht-
Der MCI-Neubau ist da
schon eine ganz andere Nummer. Hatte Dornauer zunächst noch die von seinem
Vorgänger versprochenen
Kostenobergrenze von 135
men gesprochen, ist die Katze
seit einigen Wochen aus dem
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HEG LARSEN
Sack. „Wir liegen bei einem
Budgetbedarf von 250 Millionen Euro“, hatte der SPÖ-
Chef erklärt, nachdem er erstmals eine umfassende Kalku-
lation vorgelegt hatte.
Zurückhaltung
Und damit den Ball an ÖVP-
Landeshauptmann und Finanzreferenten Anton Mattle
weitergespielt. Der siceht in
dem Kostenbrocken „eine Dimension, wo ich nicht gleich
Ja sagen kann.“ Ob er und
sein roter Stellvertreter in
Zeiten knapper Kassen noch
tatsächlich den Spatenstich
setzen wollen, ist fraglich.
Das Neubau-Vorhaben ist
nun mal im Dornröschenschlaf. Ob es jemals wieder
wach geküsst wird, zeigt sich
ns nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im April. Da ordnen
sich die politischen Verhältmsemdcr$tadt ein wesent-
ers Nachdenkpause kommt
nicht von ungefähr.