Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_01_4_Presse_OCR
- S.9
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
tirol.orf.at
Problematik von Hotelsterben in Igls
In weiterer Folge war man in Igls mit einem generellen Problem
konfrontiert, führte Willi aus: Zunehmend hätten auch andere
Hotelbetriebe, nicht zuletzt aufgrund der Coronavirus-Problematik,
ihre Betriebe geschlossen und seien die Grundflächen
Wohnbauträgern angeboten bzw. an solche verkauft worden. Deshalb
habe sich die Stadt zunächst zu einer „Bausperrenverordnung” für alle
größeren noch bestehenden Tourismusflächen in Igls entschlossen.
Zudem wurde für die zu diesem Zeitpunkt noch bestehenden
Hotelstandorte eine neue Flächenwidmung bzw.
Sonderflächenwidmung festgelegt, die auf „Tourismusgebiet mit
Ausschluss von Wohnen” lautete und eine Umnutzung in Wohnen ohne
vorherige Umwidmung ausschließt.
Interesse im Sinne des Tourismus
Zwar könne auch dadurch nicht die Weiterführung eines
Hotelbetriebes erzwungen werden, aber im Falle der Auflassung eines
Betriebes und einer geplanten Umnutzung der Fläche in Wohnen sei
die „hoheitliche Steuerung der Stadt nötig”. Es brauche eine bewusste
Entscheidung im Rahmen der Widmungshoheit der Stadt. Man habe
gehandelt, denn es bestand und bestehe ein essenzielles Interesse im
Sinne der Stärkung des Tourismus im östlichen Mittelgebirge,
unterstrich Willi gegenüber der APA.
Vorwürfe gegen Schlosshotel Igls GmbH
Rund um die Pfand-Causa um die Villa Benkos waren zuletzt die Wogen
hochgegangen. Der Vorwurf: Die Schlosshotel Igis GmbH soll seit 2016
mehr als zwölf Millionen Euro an Umsatzsteuer schuldig geblieben
sein, wie aus einer Pfandrechtsvormerkung, die der APA vorliegt,
ersichtlich ist. Bei der Finanz wurde die Eintragung des Pfandrechts
bestätigt, ohne jedoch Summen und Hintergründe zu nennen.
Es wurden auch Vorwürfe rund um mögliche Steuerschulden erhoben
Benko-Stiftung wies Berichte über Privatvilla zurück
Benkos Laura-Privatstiftung, der die Gesellschaft Schlosshotel Igls
großteils gehört, wies die Berichte über die Privatvilla als „falsch und
irreführend“ zurück. Die Schlosshotel IgIs GmbH sei eine eigenständige
Immobilienunternehmerin. Diese habe im Rahmen der Errichtung des
Neubaus „ordnungsgemäß Mehrwertsteuer auf Errichtungskosten
abgeführt und im Rahmen der Vorsteuer vom Finanzamt Innsbruck
ordnungsgemäß und richtigerweise rückerstattet bekommen”.
Die Finanzverwaltung sei der „einseitigen Ansicht, dass die bereits
erstatteten Vorsteuern zurückzuzahlen seien - was keine
Rechtsgrundlage hat und von der Objekteigentümerin abgelehnt wird".
Die Verwaltung habe im Rahmen dieser Diskussion eine Sicherstellung
von bestrittenen Vorsteuern mittels Hypothek veranlasst. „Es handelt
sich nicht um private Steuern von Herrn Rene Benko”, so die Stiftung.
red, tiroLORF.at/Agenturen
Link:
https://tirol.orf.at/stories/3239144/
Seite 9 von 19