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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

GEMEINDERATSWAHLEN
IN INNSBRUCK SEIT 1994

11,3%

1994 2000

‚° Für Innsbruck O FPÖ

© Ebenfalls noch aufs Stockerl schaffte es 2018 die
langjährige Bürgermeisterpartei Für Innsbruck. Sie
fuhr allerdings herbe Verluste ein, kam gerade einmal
auf 8270 Stimmen (16,2%).
Noch im Jahr 2000 durfte
sie sich über 36,3% freuen,
2006 waren es 26,8% und
2012 auch noch 21%.

SPÖ auf historischem Tief,
ÖVP schwer zerstritten

© Zum bürgerlichen Lager
zählt natürlich die OVP, die
2018 der Wahlverlierer
schlechthin war. Sie kam
nur mehr auf 6230 Stimmen
(12,2%), verlor sage und
schreibe fast zehn Prozent.
Nun haben sich diese beiden
Verlierer von 2018 (FI und
OVP) - wie mehrfach berichtet — wieder zusammengetan, mit einem Ziel: die
bürgerliche Mehrheit und
auch den Bürgermeister zu

410

MITGLIEDER

ERGEBNISSE
DER PARTEIEN

2006

O Grüne

zählt der Innsbrucker Gemeinderat. Er wird
regulär alle sechs Jahre gewählt und stellt das
oberste Beschluss- und Überwachungsorgan der
Stadt dar. Die letzte Wahl war am 22.4.2018.

2012 2018

© ÖvpP O SPÖ

stellen. Schaffen will man
das mit Florian Tursky, derzeit noch Staatssekretär.
Doch interne Querelen — etwa der Ausschluss von Vize-
Bürgermeister Johannes
Anzengruber, der — wie erwartet — mit eigener Liste
antritt, sind alles andere als
gute Vorzeichen.

Bei Kleinparteien geht
es ums nackte Überleben

® Bleiben von den „großen“
Parteien noch die Sozialdemokraten. Die Roten gleichen aber seit Jahren einem
zerstrittenen Haufen. Diesem Ruf wurden sie auch zuletzt gerecht. 2018 erreichten sie noch 10,3% oder
5286 Stimmen (nur in einem
Wahlsprengel hatten sie die
Mehrheit), kratzen mit diesem historisch schlechtesten
Ergebnis gar an der Einstelligkeit. Dazu muss man erwähnen, dass die SPO einst

WAHLBETEILIGUNG IN PROZENT

1994

2000 2006

Krone KREATIV | Foto: St

fast 40 Prozent (1971) in der
Landeshauptstadt hatte.

® Bleiben noch einige kleinere Parteien übrig: Für die
Neos Innsbruck —- siehe auch
Seiten 16/17 —, das Bürger-

forum Innsbruck, Liste
Fritz, die Alternative Liste
Innsbruck (ALI), die Bürgerinitiative Innsbruck (BI)
und Gerechtes Innsbruck
(Gerecht) gilt es, die neue
Vier-Prozenthürde zu stemmen. Das schafften 2018 nur
die Neos (4,7%). Politexperten gehen davon aus, dass an
dieser Marke die eine oder
andere Kleinpartei dieses
Mal scheitern wird, der zukünftige Innsbrucker Gemeinderat damit nicht mehr
einem so „bunten Haufen“
gleichen wird wie bisher.

Am Abend des 14. April
wird man aber Genaueres
wissen, Klarheit haben.

Claus Meinert/
Manuel Schwaiger

NICHT ALLE ORTSCHEFS DIREKT GEWÄHLT

Seite 10 von 14

Parallel zur Gemeinderatswahl findet in Innsbruck am 14.
April auch die Bürgermeisterwahl statt. Diese Direktwahl
gibt es nur in sechs Bundesländern. In Wien, der Steiermark
und Niederösterreich gilt nämlich das Listenwahlrecht.