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Kronenzeitung

„Plaudern, Spielen und Lachen im Cafe von und für Kinder“, Seite 16, 17

TIROL

IHEMA
DES TAGES

DARUM MACHEN WIR ES ZUM THEMA

Als Familienzeitung ist es uns wichtig, auch Themen
aufzugreifen, die Kinder bewegen und interessieren. Für
sie gibt es im öffentlichen Raum und Diskurs oft zu
wenig Platz. Die „Tiroler Krone” nimmt sie in den Fokus.

trolererorerumtung at

Hier machen die Kleinen die Regeln: Im geschützten Rahmen des Kinder-

cafes machen sie sich ihre Welt, wie sie ihnen gefällt. Dafür übernehmen sie

auch Verantwortung. Es zeigt sich: Kindern ist durchaus einiges zuzutrauen.

illst du viclleicht
noch ein Gebäck dazu?*, fragt die Bedie-

nung freundlich und blickt
mich fragend aus großen
Kinderaugen an. Ich sitze
am Tisch, sic steht vor mir —
so sind wir in etwa gleich
groß. In diesem Cafe haben
die Kinder das Sagen.

Auf dem Weg zu einem
freien Tisch musste ich ein
paar rennenden Gästen ausweichen. Mehr oder weniger
schnell habe ich mich an den
Lärmpegel gewöhnt. Ich bekomme für 3,50 Euro ecinen
Getränke- und Gebäckspass,
auf dem ich ankreuzen kann,
was ich gerne trinken würde.

Fotografin Johanna entscheidet sich für einen Holundersaft, ich selbst wähle
cinen Himbeersaft. Auch zu
ecinem Stück Gebäck sage

Schulleiter
Wolfga
Pede%ili?(V$
Fischerstraße)
im Gespräch mit
Redakteurin
Nadine Isser.

ich nicht „Nein”. Auf cinem
Tablett werden uns die Säfte
und cinc halbe Laugen-Semmel mit Butter und Erdbeermarmclade von cinem Mäd-

Plaudern, Spielen und Lachen

chen gebracht. Mit äußerster Vorsicht und schr geschickt wird der Balanceakt
vollzogen — mit Erfolg: Kein
Tropfen ging daneben.

„Es gibt eine Schicht, die
dauert eine halbe Stunde“

Mark und Konstantin, beide
ncun Jahre alt, erklären mir.
was das Kindercafe genau ist
und wie cs funktioniert. Wir
erfahren, dass die Rollen der
Gäste und auch der Bedienung nicht fıx sind: Mal serviert der cine, mal der andere. „Es gibt cine Schicht, die
dauert cinc halbe Stunde,
dann läutet Nina die Glocke
und man wechselt“, erklären
die beiden Burschen.

Nina vom SOS-Kinderdorf ist cinec der wenigen Erwachsenen im Raum, der
meistens von Kindern zwischen scchs und zwölf Jah-

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