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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_01_12_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Innsbruck wählt im U-Ausschuss“, Seite 2
Kommentar
Innsbruck wählt
im U-Ausschuss
Von Peter Nindler
ije Wählervertreibungspolitik mit
D den Untersuchungsausschüssen ist
in vollem Gange. Entlarvt werden
die parteipolitisch motivierten Manöver
von ÖVP, SPÖ und FPÖ durch die Vorladung von Innsbrucks Bürgermeister Georg
Willi (Grüne). Und in der Folge von seiner
Vorgängerin Christine Oppitz-Plörer.
Aufklärung tut in Österreich sicher not,
vor allem was den Filz um Signa-Pleitier
Rene Benko betrifft. Doch dazu taugt der
Innsbrucker Wahlkampf auf dem Wiener
Parkett wohl nicht. Wie empörte sich doch
die ÖVP, als zehn Tage vor der Landtagswahl
2022 u. a. Jungbauern-Chef und VP-Kandidat
Dominik Traxl im VP-Korruptionsausschuss
aussagen musste. Jetzt zieht die Bundespartei Georg Willi in Benkos steuerlichen
Dunstkreis hinein, mit dem er nichts zu tun
hat. Die NEOS schaukeln mit Oppitz-Plörer
die Sache noch weiter hoch.
Ob das Stimmen bei der Innsbruck-Wahl
bringt, ist zu bezweifeln. Eher halten ÖVP
und Pinke damit die Wähler von den Urnen
fern oder treiben sie zur FPÖ.
Politisch schlimmer geht’s
nimmer, außer in Innsbruck.
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peter.nindier@tt.com
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