Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_01_13_Presse_OCR

- S.7

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_01_13_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Mutters und Natters wollen Schulsprengel wechseln“, Seite 24

Mutters und Natters wollen
Schulsprengel wechseln

Mittelschüler aus Mutters und Natters gehen derzeit in Innsbruck zur
Schule. Im Mittelgebirge strebt man jetzt aber eine Änderung an.

Von Renate Perktold

Mutters, Natters - Der Schulsprengel des westlichen Mittelgebirges könnte erweitert
werden. Zumindest, wenn es
nach den Wünschen der Bürgermeister von Mutters und
Natters geht. Diese streben
nämlich einen Wechsel ihrer Mittelschüler, die derzeit
dem Schulsprengel Innsbruck
zugeordnet sind, nach Axams
an. „Das wollen wir schon länger, weil wir eine Notwendigkeit dazu sehen. Mittlerweile
gibt es auch eine gute Busverbindung ins westliche Mittelgebirge“, erklärt der Mutterer
Bürgermeister Hansjörg Peer.

Der Wunsch wurde nicht
nur beim Planungsverband
Axams deponiert, sondern
auch bei Stadt und Land.“
Laut Peer gibt es vom Land
bereits positive Signale. Gegenüber der TT heißt es aus
dem Büro der zuständigen
Landesrätin Cornelia Hagele
(ÖVP), dass die Änderung der
Sprengelabgrenzung dann
vorgenommen werden kann,
„wenn sie im Hinblick auf den
Schulweg Sinn machen, also
der Schulweg durch Änderung noch zumutbar oder gar
verbessert wird und wenn für

die Schüler ausreichend Platz
im jeweiligen Schulgebäude
zur Verfügung steht“.

Hier aber stehen die Pläne noch auf wackeligen Beinen: Denn für die zusätzlichen Kinder reicht der Platz
in der Mittelschule derzeit
nicht. „Wir haben das schon
einmal im Planungsverband

Damit Platz für die Schüler aus Mutters und Natters in Axams wäre, müsste die Schule baulich erweitert werden.

Foto: Perktoid

besprochen und eine Grobeinschätzung eingeholt, was
eine zusätzliche Aufstockung
des Gebäudes kosten würde“, erklärt der Axamer Bürgermeister Thomas Suitner,
der der Idee aber positiv gegenübersteht. Ursprünglich
hatten die Bürgermeister die
Hoffnung, dass der Platz der

Seite 7 von 11

Sonderschule genutzt werden
könnte, denn dort wurde die
Schülerzahl einige Zeit lang
nicht erreicht und die Gemeinde hat an eine Auflösung
gedacht. Nun ist davon aber
keine Rede mehr, die Sonderschule bleibt.

„Mit den Schülern aus Mutters und Natters würden wir
nicht um eine Aufstockung
herumkommen“, sagt Suitner. Noch im ersten Quartal
soll die Frage der Finanzierung zwischen den betroffenen Gemeinden angegangen
werden. Dann gilt es, das Land
zu überzeugen. Angehört werden in diesem Fall vor allem
der derzeitige Schulerhalter,
also die Stadt Innsbruck, und
der neue Schulerhalter, also
Axams. „Wenn sich kein triftiger Grund ergibt, der dagegenspricht, dann könnte die
gewünschte Neuzuordnung
erfolgen“, heißt es vom Land.
In Tirol werden immer wieder
Änderungen der Schulsprengelgrenzen vorgenommen,
oft betrifft das aber nur einzelne Ortsteile. Der Wechsel
hat auch finanzielle Folgen,
denn die sprengelzugehörigen Gemeinden zahlen Schulerhaltungsbeiträge an den
Schulerhalter.