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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

„Tiroler Politik kurz notiert“, Seite 20

27 Zufalls-Tiroler sollen
Bürokratietiger zähmen

Das Land Tirol möchte die Verwaltung entbürokratisieren, dazu

setzt sie auf Bürgerbeteiligung. Bauwirtschaft wird angekurbelt.

it zwei Entschlüssen
kommt die Tiroler
Regierung aus ihrer
zweitägigen Klausur.
Erstens: Eince Verwaltungsreform wird umgesetzt, der Bürokratietiger
soll offenbar gezähmt werden. Vor allem, wenn es darum geht, Amtswege digital
zu gestalten. Landeshauptmann Anton Mattlie (ÖVP)
betont aber, dass keiner zurückgelassen wird und es
immer die Möglichkeit geben wird, Anträge etc. analog einzubringen. „Jede
Bürgerin und jeder Bürger
kommt in seinem Leben in
Kontakt mit der Verwaltung. Umso wichtiger ist es,
dass dieser Kontakt cinfach, digital und bürgernah
ermöglicht wird“, sagt
Maltltle. Für die Reform entsteht ein Tirol-Konvent, also eine Zusammenkunft
aus Bürgern, Experten und
Stakeholdern, Die Bürgerinnen und Bürger —- 27 an
der Zahl — sollen nach dem
Zufallsprinzip ausgelost
werden, drei aus jedem Be-

Tiroler Politik
kurz notiert

zirk. Aber keinc Panik: Das
Mitmachen ist freiwillig.
Innerhalb eines Jahres soll
die Reform dann ausgearbeitet sein. „Wir versuchen zu entbürokratisieren,
die Verwaltung effizienter
und schlanker zu gestalten“, erläutern Mattie und
LH-Stellvertreter Georg
Dornauer (SPÖ),

Zweitens: Man darf sich
auf Baustellen einstellen —
und zwar im ganzen Land.
Um der angeschlagenen
Bauwirtschaft unter die Armc zu greifen. nimmt das
Land seine Rolle als wichtiger Auftraggeber ernst und
realisiert Bauprojekte in allen Bezirken. Zwei Milliarden Euro nimmt das Land

Seite 13 von 15

dafür in die Hand, davon
fießen etwa 105 Millionen
Euro in die Wildbach- und
Lawinenverbauung. Der
Fokus soll auch auf kleinen
und mittleren Unternehmen liegen, weswegen auch
kleinere Bauvorhaben umgesetzt werden. Auf die
Frage, wie es um das größte
Hochbauprojekt — nämlich
das MCI — steht, verwies
Dornauer auf die eingelegte
Pause für dieses Projekt,
Eine Alternativprüfung der
Gesamtkosten sei veranjasst worden, auch der
Standort stehe in Frage.

ic gestern in Wien prä-

sentierte Novelle der
Straßenverkehrsordnung
erleichtert Gemeinden das
Durchsetzen von „Tempo
30“ (siehe Seite 2). Inns-

brucks Bürgermeister Ooor*
Willi (Grüne) greift den Bal
aus Wicen auf und spricht

sich erneut für eine rasche
Umsetzung von mehr Tempo 30 Bereichen in der Landeshauptstadt aus,

Nadine Isser