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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_01_24_Presse_OCR
- S.30
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Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Brief an manche Briefschreiber“, Seite 9
24.1.2024
KOSCHUHS KASTL
Die wöchentliche BezirksBlätter-Innsbruck-Kolumne von Markus Koschuh
redaktion.innsbruck@regionalmedien.at
Brief an manche
Briefschreiber
Aktuell nehmen das mit dem
„Der Gemeinderatswahl entgegen fiebern“ viele wörtlich
und liegen hochfiebrig im
Bett. So gings mir letzte Woche auch. Ich staunte aber
nicht schlecht, als ich nach
einer Woche wieder die Kraft
fand zu schauen, was zWwWischenzeitlich passiert ist.
Ich meine: Neben dem vom
„Neuen Innsbruck“ unter
Florian Tursky behaupteten
„Überlaufen“ gleich dreier Ex-
Grüner Gemeinderäte, das
sich nur als Postenrettung einer einzelnen Ex-Grünen entpuppte (also irgendwas zwischen Innsbrucker Föhn und
heißer Luft). Noch einmal das
Fieber hoch trieb mir aber
der sehr persönliche Newsletter von Treibhaus-Chef
und Freund Norbert Pleifer.
Darin schreibt er, dass ihm
„Kriegstreiberei“ vorgeworfen werde und er zahlreiche
„Fanpost“ erhalten habe, weil
er der Diskussion „Israel nach
dem Überfall der Hamas“
eine Bühne bot. Da habe ich
die Innsbrucker Welt nimmer
verstanden. Der Norbert, ein
Kriegstreiber? Der friedliebendste Mensch neben dem
Jussuf Windischer vom Waldhüttl? Ich dachte, ich wäre im
Fieberwahn. Das Treibhaus
braucht mich nicht, um sich
dagegen zu behaupten. Ich
sage lediglich: Das Treibhaus
ist ein Ort der Kultur und
der Kommunikation —- und
Meinungen haben dort so
viele Platz wie der Treibhaus-
Turm Ecken hat: Mindestens
acht. Und wer es noch immer
nicht begriffen hat: Mit dem
REDEN kommen die Leut‘
zamm. Unschöne Briefe helfen da eher wenig.
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