Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_04_16_Presse_OCR
- S.6
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„Protest zum Erhalt der freien Szene“, Seite 39
A nfang des Jahres musste
aus eher fadenscheinigen
Gründen das Kreativ- und
Kulturzentrum „Bale“ in
Innsbruck nach fünf Jahren
seine Türen schließen. Alle
Atelierplätze, Marktflächen,
Werkstätten, das Tonstudio
und die Skatehalle mussten
bis Ende des Monats Jänner
geräumt werden. Seither
sind die Kulturschaffenden
auf Suche nach neuen Nutzungsflächen.
Schon seit Februar 2022
ist die „Junge Talstation“
obdachlos. Der einst so quirlig pulsierende Treffpunkt
der Kulturszene an der Talstation der Hungerburgbahn
liegt seither brach. Eine
greifbare Lösung für den
Verein und für die unzähligen, zumeist jungen und
jung gebliebenen Nutzerinnen und Nutzer seines bun-
“—_‘ o """‚A
Im Mai 2024 fand enn
=
äs
.a
®
=
s
2
Protestmarsch durch ?
Innsbruck statt —4"}
Protest zum Erhult
der freien Szene
Kundgebung zur Rettung der „Bale“
und der „Talstation“ in Innsbruck
ten und vielfältigen Programmes steht in den Sternen. Im Mai 2024 organisierten Paul Prost, Bastian
Gashi und Robert Stefan
erstmals den „Tag der Kulturarbeit“. Gemeinsam mit
szeneinternen Clubbetrei-
Seite 6 von 27
bern, Kulturschaffenden
und Eventorganisatoren zogen sie mit zehn Wägen
durch die Straßen von Innsbruck, um laut und sichtbar
für eine zukunftsfähige Kulturpolitik nach der Gemeinderatswahl zu demonstrieren. Nun, ein gutes Jahr später, am kommenden Samstag, dem 19. April, geht ihr
Kampf zur Bewahrung und
dem weiteren Ausbau des
kulturellen Reichtums von
Innsbruck weiter.
Eine öffentliche Kundgebung am Rennweg 41 markiert an diesem Tag, ab 17
Uhr, den Auftakt für einen
Monat voller Proteste gegen
die leeren Floskeln der zuständigen Politik — und für
einen Monat voller Aktionen zur Rettung der freien
Kulturszene in der Landeshauptstadt. Hubert Berger