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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_01_29_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
„Die Begeisterung für diese Spiele war gigantisch!“, Seite 16, 17
Helli Sengstschmid zeigte
der „Krone“ ihr Archiv.
Große Liebe zum
Olympischen Dorf
Die Winterspiele 1964
waren für Helli Sengstschmid wie ein Vorbote
für ihr späteres Leben. Im
Jahr darauf zog es die
Wienerin der Liebe wegen
nach Innsbruck, seitdem
wohnt die chemalige Eiskunstläuferin im Stadtteil
Olympisches Dorf . . .
„Es hat so viele Geschichten gegeben rundherum“, erinnert sich die
79-Jährige an das Großcreignis zurück, blätterte
in ecinem Album. Großvater Franz hatte alle Zeitungsartikel während
ihrer aktiven Karriere gesammelt und eingeklebt.
Sengstschmid, die als
erste Europäerin einen
dreifachen Salchow gesprungen ist, machte bei
Olympia einen Sprung
von Rang 18 nach der
Pflicht auf Platz neun in
der Gesamtwertung. Dass
sie bei der Benotung stark
benachteiligt worden war,
führte zu einem Treffen
mit einem _ amerikanischen Reporter, „Er hat
mich zu cınem Skirennen
in die Lizum mitgenommen. Keiner hat gewusst,
wo ich umgehe. Die Betreuer haben schon einen
Bammel gehabt“, muss
sie grinsen. Alex Tramposch
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„Die Begeisterung für
Heute noch gerät der 85-jährige Karl Schranz ins Schwärmen, wenn er an
Olympia in Innsbruck 1964 denkt - die Silber-Medaille im Riesentorlauf
blieb trotz vier Teilnahmen unter den fünf Ringen seine einzige Ausbeute.
M chrmals hat die Bevölkerung der Tiroler Landeshauptstadt die Durchführung
von dritten Olympischen
Spielen abgelchnt, 2017
stimmten 53,35 Prozent
mit Nein — und so wird die
Flamme in zwei Jahren in
Mailand und im nahen
Cortina lodern.
Vor 60 Jahren bei der
Premiere in Innsbruck war
das noch ganz anders. „Die
Begeisterung“, erinnert
sich die heute 85-jährige
Ski-Legende Karl Schranz,
„war sensationell. Man
muss sagen: abnormal.*“
Mehr als 50.000 stürmten beim Abfahrtslauf den
Patscherkofel, gar 60.000
schätzte man bei den Technik-Rennen in der Axamer
Lizum. Mit cinem Offi-
Potenzial, das damals noch
cher in den Kinderschuhen
steckte. „Es war alles perfekt organisiert. Auch die
Beschaffung des Schnoees“,
hat Schranz noch am
Schirm. Denn der Winter
1964 zeichnete sich durch
cklatanten Schnecmangel
aus. Das kostbare Weiß wurde mit Lkw-Flotten angekarrt. „Für den Kofel. In der
Lizum hatte es genug.”
Es waren die zweiten Spiele für Schranz. In Squaw
Valley war er aufgrund einer
Vordermann Helmut Thaler (oben links) rodelte
mit Reinhold Senn zu Silber. Der mittlerweile
-Jährige hat in seinem Haus in Imst viele
n an seine Karriere. Die O ija-Medaille
84
An
1964 in Innsbruck war sein größter E
lg.
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