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Jahr: 2024

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- S.11

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Tiroler Tageszeitung

„Zwei Drittel wollen Tempo 30 in Innsbruck“, Seite 18

„Zwei Drittel wollen
Tempo 30 in Innsbruck“

Innsbruck — Dass in der Sillgasse Tempo 30 gilt, hat der
Innsbrucker Gemeinderat
vergangenen Donnerstag mit
großer Mehrheit beschlossen. Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) forderte einmal
mehr, das Tempolimit in der
Landeshauptstadt auszuweiten. Die Novelle der Straßenverkehrsordnung der türkisgrünen Bundesregierung, die
Mitte Jänner in Begutachtung
gegangen ist, erleichtere dies
deutlich, erklärte er gestern.
Für Geschwindigkeitsbegrenzungen in Städten und
Dörfern sind noch aufwendige Behördenverfahren
notwendig. „Wir geben den
Gemeinden das notwendige Werkzeug in die Hand,
um selbst aktiv werden zu
können“, sagte der Nationalratsabgeordnete Hermann
Weratschnig. Der grüne Verkehrssprecher erklärte, dass
es künftig rund um Schulen,
Kindergärten, Krankenhäuser einfacher werde, eine Beschränkung auf 30 km/h zu
verordnen. „Die Abstimmung
im Gemeinderat bleibt, es
braucht weniger Gutachten.“
Ein Konzept, wie Tempo 30
als Regelgeschwindigkeit in
Innsbruck umgesetzt werden

könnte, liegt vor. „Eine Mehrheit im Gemeinderat hat dies
in Auftrag gegeben - und
doch abgelehnt“, sagte Willi.
Dabei gebe es in der Bevölkerung eine breite Zustimmung
dafür: „Zwei Drittel wollen
das Tempo-Limit.“ Das habe
eine Umfrage im Jahr 2022
ergeben. Die Vorteile sind
für ihn klar: Es werde nicht
nur sicherer. „Der unnötige

Schilderwald verschwindet.“
Gegen ein flächendeckendes Tempolimit sprach sich
Bürgermeisterkandidat Florian Tursky (Das Neue Innsbruck) aus. Er sage Ja zum
30er, „wo es Sinn macht. Das
ist vor Kindergärten, Schulen
und in Wohngebieten, wo es
die Menschen wollen.“ Auf
übergeordneten Durchzugsstraßen aber nicht. (smo)

Für Gemeinden soll es einfacher werden, Tempo 30 im Ortsgebiet zu

verordnen. Die Novelle soll im Sommer in Kraft treten.

Foto: Aıa Falk

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