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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_01_30_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„Politik steht geschlossen hinter Deal“, Seite 17
Der Grundankauf mache es möglich, den Westen Innsbrucks mit Freizeitan|
geboten zu versorgen, da ist man sich fraktionsübergreifend einig, Fo: Falx/]
Politik steht
geschlossen
hinter Deal
Der Grundstücksankauf für ein
Sportplatzareal in Kranebitten sei
wichtig für die Stadtentwicklung,
so der Polit-Tenor in Innsbruck.
Innsbruck - Wenn es um Millionensummen geht, ist fraktionsübergreifende Einigkeit in
Innsbruck ein seltenes Schauspiel: Just im Falle des Grundankaufs in Kranebitten ist das
jedoch der Fall. Wie berichtet, hat die Stadt vier Hektar
— großteils Freiland - um 8,2
Mio. Euro erworben, geplant
ist dort u. a. die Errichtung eines Fußballplatzes.
Trotz der erheblichen Kosten, zu erwartender behördlicher Auflagen (Stichwort:
Flugsicherheitszone) oder
der Tatsache, dass die Stadt
die Zufahrt zu einem geplanten Groß-Parkplatz errichten muss - der aber auf verbleibendem Eigengrund des
Verkäufers entsteht und von
diesem bewirtschaftet wird —,
hört man bisher von keiner
Polit-Fraktion Kritik.
„Projektrisiko ist gering“
Für BM Georg Willi (Grüne)
istes „ein Glück, dass die Stadt
an einer strategisch wichtigen
Stelle 4 ha kaufen konnte“. Er
verweist auf die Einstimmigkeit im Gemeinderat (in nichtöffentlicher Sitzung). Das Pro-
M jektrisiko sei „gering“. Der
geplante Parkplatz stehe für
die Doppelnutzung Freizeitgelände und Sportplatz zur
Verfügung und sei von Grundbesitzer Josef Nocker selbst zu
errichten. „Die Zufahrt bauen
wir, weil es die Zufahrt zum
Sportplatz ist.“
Auch Vize-BM Markus Lassenberger (FPÖ) sieht kein
Projektrisiko, denn „für alle
Fälle“ — also wenn das von der
Stadt geplante Projekt schiefgeht - gebe es vertragliche
Ausstiegsklauseln. Und: Beim
Kaufpreis habe man noch ei-
niges bewegen können.
Für richtig halten den
Grundkauf alle von der TT
befragten Fraktionen: Sich
Flächen zu sichern, sei „immer gut für die Entwicklung
der Stadt“, betont FI-Klubobmann Lucas Krackl. Und: Im
Westen Innsbrucks gebe es
wenig Freizeitangebote.
Der langfristige Nutzen
übertreffe die Bedenken klar,
sagt auch ÖVP-Klubobmann
Christoph Appler. Einzig den
Kaufpreis habe er stets „kritisch“ gesehen, er hätte ein
„Splitting“ für verschiedene
Grundflächen bevorzugt.
Aufwertung für Innzugang
Wie Krackl und Appler verweist auch Sportstadträtin
Elisabeth Mayr (SPÖ) auf das
Entwicklungsgebiet Harterhofareal: Für dieses brauche
es auf alle Fälle weitere Sportfächen. Und die Stadtplanung
habe empfohlen, diese nach
Möglichkeit nicht zu nahe am
Wohngebiet zu errichten. Eine
Prüfung habe ergeben, dass
die nun erworbenen Flächen
der beste Standort seien — inklusive Anbindung durch die
künftige Regionalbahn.
Flutlicht werde am geplanten Fußballplatz möglich sein,
aber kein Wettkampfbetrieb,
so Mayr weiter. Darum sei es
aber ohnehin nie gegangen,
sondern um zusätzliche (Natur-)Rasenflächen für Nachwuchs- und Trainingszwecke.
Weitere Angebote wie ein Motorikpark könnten folgen.
Einig sind sich alle auch
darin, dass das von Nocker
geplante Freizeitareal Innpromenade und Innzugang
aufwerte —- etwa durch öffentlich nutzbare WCs. (md)
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