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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Streit um Strom-Rückzahlung“, Titelseite

13.2.2024

Innsbruck — Wer zahlt die von
der Tiroler Arbeiterkammer
durchgesetzten Entschädigungen für die als nichtig erklärten Strompreiserhöhungen in Innsbruck? Darüber
gibt es jetzt einen veritablen
Streit zwischen den Innsbrucker Kommunalbetrieben
(IKB) und dem Landesenergieversorger Tiwag.

Betroffen davon sind rund
80.000 KundInnen der IKB.
Für ihre eigenen Energiebezieher hat die Tiwag bereits

eine Entschädigung angekündigt.

Bekanntlich sind Tiwag
und IKB eng miteinander
verflochten. Die Tiwag besitzt
nicht nur 49,99 Prozent der
IKB, sondern ist laut einem
zuletzt 2021 angepassten Betriebsführervertrag für den
Stromvertrieb wirtschaftlich
verantwortlich. Die IKB kaufen den Strom von der Tiwag,
schlussendlich gibt es einen
einheitlichen Strompreis.

Damit hat der zuletzt zwi-

schen Tiwag und AK ausgehandelte Vergleich auch
Auswirkungen auf die IKB.
Die Arbeiterkammer hat die
Kommunalbetriebe bereits
schriftlich aufgefordert, sich
diesem Vergleich anzuschließen. Doch da spießt es sich
eben. Vereinfacht gesagt: Die
Tiwag ist der Ansicht, dass
die IKB die Rückzahlungen
selbst berappen müsste, weil
dies nicht im Betriebsführervertrag verankert sei. Die
Stadt Innsbruck als Mehr-

heitseigentümerin sowie die
IKB sind völlig anderer Meinung. Bei dem Streit geht es
um rund 20 Millionen Euro.
Für Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne)
führt die Tiwag den IKB-
Stromvertrieb und ist damit verantwortlich für die
Strompreisgestaltung. „Für
mich ist der Betriebsführervertrag seitens der Tiwag
einzuhalten.“ Doch der Landesenergieversorger lässt die
Stadt abblitzen. „Es liegt an

Streit um Strom-Rückzahlung

80.000 KundInnen der Innsbrucker Kommunalbetriebe schauen vorerst durch die Finger.

der IKB AG und ihren Organen zu entscheiden, ob die
IKB eine Einigung mit der AK
Tirol aus Unternehmensinteresse herbeiführen will“,
heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der TT.
Und: Die Tiwag sehe nach
aktueller rechtlicher Einschätzung nämlich keinen
Zusammenhang mit laufenden Verträgen zwischen IKB
und Tiwag. (pn)

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