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Jahr: 2024

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- S.17

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tirol.orf.at

Doch dort ist es nicht erwünscht. Weil es rechtswidrig aufgestellt wurde,
lässt es die Stadt entfernen. Das Mahnmal landet auf dem städtischen
Bauhof in der Rossau. „Das ist fast die Ironie der Geschichte“, sagt Schild
mit Verweis auf die Zeit während des Zweiten Weltkrieges. „Da war das
Arbeitserziehungslager der Gestapo und da sind an die 100 Menschen zu
Tode gekommen und so sieht man, wie viele belastete Plätze es eigentlich
gibt.“

„Antifaschistisches Mahnmal“ am „Sonnendeck“

Einen neuen, unbelasteten Platz findet das Mahnmal schließlich an der
Innpromenade hinter der Universität, wo es heute noch am „Sonnendeck“
steht. Die Pyramide soll eine Art Zelt als Schutzfunktion darstellen, erklärt
der Künstler. Die Inschriften „Mama“ und „Papa“ drückten ein Porträt der
Eltern aus. „Das stellt die Frage nach dem verlorenen Sohn, was eine
immerwährende Thematik ist“, so Schild.

ORFDas von Alois Schild 1994 entworfene Mahnmal wird heutzutage kaum
mehr beachtet

Eine immerwährende Thematik, die immer mehr in Vergessenheit gerät.
Die Inschriften auf dem rostigen Mahnmal sind mittlerweile kaum mehr
erkennbar. Und das Denkmal dürfte heutzutage nur mehr wenigen bekannt
sein —- obwohl das „Sonnendeck“ an der Franz-Gschnitzer-Promenade in
Innsbruck als Hotspot der studentischen Kultur gilt.

30 Jahre danach: Kein Einzelfall

Am Freitag, den 23. Februar, wollen der Verein DOWAS und das
Gemeindemuseum Absam anlässlich des 30. Jahrestages mit einer
Gedenkveranstaltung an die Geschichte und an dessen Bedeutung in der

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