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Tiroler Tageszeitung

„Großbaustelle in Mühlau: Harte Zeiten für

Öffi-Nutzer“, Seite 20

Im Innsbrucker Stadtteil Mühlau folgt in den kommenden Jahren eine Baustelle auf die nächste.

Großbaustelle in Mühlau:
Harte Zeiten für Offi-Nutzer

Ab Juni ist der Mühlauer Hauptplatz gesperrt, die Umfahrungen sind
weitläufig. Die 9PÖ fordert eine Pr10nsncrung des Öffi ’ukchrs ein.

Von Denise Daum

Innsbruck — Starke Nerven
und viel Geduld braucht die
Bevölkerung in Mühlau und
Arzl im heurigen Großbaustellenjahr. Der Kanal in der
Anton-Rauch-Straße muss
vergrößert werden. Der erste
Bauabschnitt - Oberkoflerweg bis Gasthof Koreth — ist
bereits im Gange und soll bis
Juni abgeschlossen werden.
Der zweite Bauabschnitt beginnt in rund drei Monaten.
Da starten die Arbeiten im
Bereich Mühlauer Hauptplatz — und für Öffi-Nutzer
wird es ungemütlich.

Wie aus einer Anfragebeantwortung an die SPO
Innsbruck hervorgeht, soll
aufgrund der Sperre des
Mühlauer Hauptplatzes in
der zweiten Jahreshälfte
rund ein Drittel des Öffi-Angebots für Mühlau bzw. den
Westen Arzls wegfallen. Auch
die Versorgung mit Nachtbussen wird voraussichtlich
stark eingeschränkt.

Laut Anfragebeantwortung
wird die Linie A für die Dauer
der Bauarbeiten — immerhin
von Juni bis Dezember — über
die Haller Straße und den
Schusterbergweg nach Arzl
geführt und von dort aus zurück in westliche Richtung bis

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grün « Pkow und Lkw, blau « öffentlicher Verkehr).

zur Haltestelle Mühlenweg.
Die Linien 501 und 503 sowie
die Nachtbuslinie 502N werden nur in Arzl halten. „W.
rend größerer Bauarbeiten
sind längere Fußwege unvermeidbar”, heißt es in der Anfragebeantwortung weiters.
Die SPO zeigt sich darüber
verärgert und kritisiert die
fehlende Rücksichtnahme
auf den Öffi-Verkehr bei der
Baustellenplanung. „Für alle,
die schlecht zu Fuß sind, ist
das eine enorme Belastung,

und das für ein halbes Jahr”,
erklärt Stadträtin Elisabeth
Mayr. Die SPO fordert deshalb eine Zwischenlösung
für Öffi-Nutzer ein und
schlägt einen Zubringerbus
für Mühlau und den Westen
von Arzl vor, um einen Anschluss an die umgeleiteten
Linien zu schaffen. „Damit
wäre eine möglichst gute
Verbindung sowohl zu den
anderen Martha-Dörfern in
beide Richtungen gewährleistet als auch die Anbin-

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dung in die Innsbrucker Innenstadt.”

Von Verkehrsstadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne) war
am Dienstag keine Stellungnahme zu bekommen.

Ruhe ist für die Mühlauer so schnell nicht in Sicht.
2025/2026 wird das Projekt bis zur Haller Straße
(Mühlauer Brücke) fortgeführt. In diesem Zuge werden auch Arbeiten für Strom,
Wasser, Gas und Internet
durchgeführt.

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