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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Präsentieren auf verschiedene Arten“, Seite 18

2.3.2024

Die fünf Ers}:;eihten der FPÖ für die Gemeinde- und Bürgermeisterwahl (v. li.): Rudi Federspiel, An Dengg, Spitzenkandidat Markus Lassenberger, Reini Happ, Fabian Walch.

Präsentieren auf
verschiedene Arten

Listen für die Innsbruck-Wahl gehen

verschiedene Wege‚ um aufzufallen

angsam aber sicher

nimmt die Innsbrucker
Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl Fahrt auf. Das
merkt man daran, dass die
Sachpolitik cher ins Hintertreffen gerät, abgeschen
natürlich von der Wohnungsproblematik, die aber
ch alle Parteien alle sechs
Jahre vor Wahlen wiederentdecken. Dafür werden
dem Wahlvolk zig Versprechungen und „Zucker!* für
die Zukunft der Landeshauptstadt in immer kürzeren Zeiträumen serviert.

Aktuell freilich sind die
verschiedenen Gruppierungen — das ist seit ch und je
so — damit beschäftigt, ihre
Listen mit den gereihten
Kandidaten, allfällige
Unterstützer sowie Plakatsujets zu präsentieren.

Die Zugänge dazu, wic
man das macht, sind völlig
unterschicedlich. Manche
inszenieren das regelrecht,
glauben, für cin Spektakel
zu sorgen, wenn sice zum
Beispiel gerne montags
„necuce” Gesichter vorstellen. Meist sind diese aber
alles andere als ncu. Man-

CLAUS MEINERT

Tiroler Politik
Inoffiziell

che verzichten auf die
Häppchenform und servieren die Liste gleich im Ganzen. So tat cs etwa die Innsbrucker FPO am gestrigen
Freitag. Angeführt, wenig
überraschend, von Markus
Lassenberger, der, so wic
mittlerweile zig andere
Kandidaten auch, davon
überzeugt ist, der nächste
Bürgermeister von Innsbruck zu werden. Im
Gegensatz zu manch anderen Listenführern hat er
aber aktucll schr gute
Chancen, es in die Stichwahl zu schaffen. Und in
diese kommen bekanntlich
nur zwei. Nicht fehlen durfte bei der FPO-Präsentation natürlich das blaue Ur-

gestein Rudi Federspiel, sozusagen der Dinosaurier der
Innsbrucker Stadtpolitik,
der aber nach wie vor seine
Wähler hat und hinter der
Listenzweiten Andrea Dengg
auf Platz drei gereiht ist.

Ganz andere Wege geht
einer, der ebenfalls fix davon
überzeugt ist, Bürgermeister
zu werden. Johannes Anzengruber, Ex-OV Pler und nunmehr für alle Parteien offen.
Das zeigt er auch ganz offen,
symbolisch mit einem vierfarbigen, sechszackigen Asterisk, der ihm als Markenzeichen dient und der „das
gesamte politische Farbspektrum — widerspiegeln”
soll. Um das Ziel „Bürgermeister” zu erreichen, sınd
Anzengruber viele Mittel,
aber auch jeder Unterstützer
recht. So findet man auf seiner Liste etwa auf dem freilich unbedeutenden Platz 52
den Namen Winfried Vescoli.
Vescoli ist ein freiheitliches
Urgestein, war viele Jahre
Obmann des Ringes Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) in Tirol und
FPÖ-Spitzenkandidat bei
der Wirtschaftskammerwahl in Tirol. Auf Platz 35
ist mit Michael Andergassen
ein weiterer Blauer, der aktucll Vorstandsmitgliecd
beim RfW ist. Scheinbar alles vereinbar.

Es gibt eben verschiedene
Wege, um im Gespräch zu
bleiben oder ins Gespräch zu
kommen.

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