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Kronenzeitung

pro 1000 Einwohner gibt es in Tirol. Die
höchste Anzahl von Privatautos bietet
Gramals (umgerechnet 800), die
wenigsten hat Innsbruck (339 Pkw).

Halt wieder nur am Handy: In der OAMTC-App, in der Infoleiste
„Parken“, findet man Infos über Kurzparkzonen, Einträge von
rund 1600 öffentlich zugänglichen Garagen, Parkplätzen,
Parkhäusern und Park&Ride-Anlagen in Osterreich.

Achtung, immer mehr
„Park-Fallen“

Gewerbliche und private Flächen werden zunehmend rigoros

überwacht. Manchmal genügen sieben Minuten, zeigt ein Fall.

für Missachtung der „Allgemeinen Geschäftsbedingungen”, die ja bei der Einfahrt
auf einem Schild kundgetan
seien. Plus 20 Euro „Auslagen”, macht 75 Euro. Zahlungsfrist: zwei Wochen.

„Nicht geparkt, nur sieben
Minuten lang gehalten“

„Ich habe doch hier nicht geparkt, sondern nur sieben
Minuten lang gehalten“,
verweist der Fotograf auf
gängige Toleranzen für Halten. etwa in Kurzparkzonen.
In ciıner E-Maiıl und dann

auch telefonisch teilte er diesen Standpunkt einem Mitarbeiter von „Jloyal parking”
mit. Wic sich herausstellte,
überwacht diese Firma
Parkplätze für den Eigentümer (hier Tiroler Arztekammer) bzw. den Miceter (hier
eine deutsche Unterneh-
MECNSETUPPC)}.

In einer automatisierten
Antwortmail versprach das
Parkunternehmen eine „Bearbeitung” des Einwandes.

Der Fotograf hat Verständnis, dass man gegen
uneinsichtige Parker außer-

Tirol

. . Z

Löderle, Leiter
er BH Schwaz

Wolfgan
Verkehr

Darum liefert BH
die Lenkerdaten

In Fällen wie im Artikel
links registrieren Kameras das Kennzeichen des
„Parksünders*. Doch wie
kommt die WUÜberwachungsfirma zum Lenker,
dem sie die Zahlungsaufforderung per Post senden kann? „Bei derartigen
Anfragen muss ein rechtliches Interesse glaubhaft
gemacht werden“, zitiert
Wolfgang Löderle, Leiter
des Bereichs Verkehr ın
der BH Schwaz, sinngemäß aus dem Gesetz.
Derartige Parkverstö-
Be. auch wenn z. B. jemand von anderen Pkw
„eingesperrt” ist, würden
diese Auskunft aus der
Zulassungsdatei erlauben.
Fiırmen, die Parkräume
überwachen, müssen an
die BH die übliche Antragsgebühr zahlen, exakt
14.30 Euro. „CGenerell
nchmen die UÜberwachungen von Parkräumen zu“,
registriert Löderle. Rigoros sei inzwischen cine
große Lebensmittelkette,
auch bei Wohnanlagen
gebe es öfters Konflikte.

halb der Betriebszeiten
vorgeht. Er gehöre aber sı-
cher nicht dazu.
Uberraschend war zudem, dass dıe Zahlungsaufforderung an seine Adressc samt namentlicher
Anrede kam. Tatsächlich
besteht für „geschädigte”
Grundbesitzer die Möglichkeit. siıch von der Bezirkshauptmannschaft
(hier Schwaz) die Lenkerdaten zu besorgen — siche
Artikel rechts, wie dies in
der Praxis funktioniert.
Andreas Moser

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