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Tiroler Tageszeitung

„Altstadtbetriebe fürchten Belastung durch Bauarbeiten“, Seite 21

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temporär erlassen werden.

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Gastgartenbetreibern in der Altstadt, die direkt von der Neupflasterumg betroffen sind, soßen die Gebühren

Altstadtbetriebe fürchten
Belastung durch Bauarbeiten

Anstehende Neupflasterung war zentrales Thema bei Podiumsdiskussion
des Zentrumsvereins. Stadtführung will ein Entlastungspaket schnüren.

Syreaten Da

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LLL

Von Michael Domanig ne Gastgartengebühren ein- Theresien-Straße: Damals sei-

Innsbruck — An brisanten
Themen mangelte es Montagabend nicht, als der Innsbrucker Zentrumsverein zur
Podiumsdiskussion mit den
Spitzenkandidatinnen der
größeren wahlwerbenden
Listen lud: So kritisierten Obmann Michael Perger und
seine Vereinsmitglieder, dass
das Stadtzentrum in den letzten Jahren „massiv an Qualität verloren“ habe, „grindiger” geworden sei — Stichwort
überquellende Mülleimer
oder dauemde Schmierereien
an den Fassaden. Auch der Ärger über die gescheiterte Neugestaltung des Bozner Platzes
ist nicht verraucht.

Was Gastro und Handel
aktuell jedoch besonders beschäftigt, ist die Belastung
durch die Neupflasterung in
der Altstadt heuer und 2025
(Herzog-Friedrich-Straße,
Hof-, Pfarr-, Kiebach- und
westliche Seilergasse). Die Arbeiten werden jeweils von April bis Herbst dauern.

Obmann Perger monierte,
dass der Zentrumsverein aus
der Steuerungsgruppe zur
Neupflasterung „bewusst ausgeladen” worden sei. Generell
sei nach den — in Pandemie-

SPRING
SHOPPING DAYS
07.03. BIS 09.03.

zeiten zügig abgewickelten —
Leitungsarbeiten viel zu lange
nichts passiert. Und nun seien
die Pflasterarbeiten zu kurzfristig kommuniziert worden,
so die Kritik. Über allem stehr
die Sorge - bei Gastgartenbetreibern, aber auch im Handel
—, wie man die erneute Baustelle überstehen soll.

BM Georg Willi (Grüne)
versprach, dass man den
Gastgartenbetreibern für die
schwierige Baustellenphase
durch hohe Flexibilität „maximal entgegenkommen” wolle,

Sein Vorschlag, der gestern
Abend auch den Altstadt-
Unternehmern unterbreitet
wurde, sieht u.a. vor, dass im
Bereich der direkt betroffenen
Baufelder 2024 und 2025 kei-

gehoben werden sollen. „Immer, wo es geht”, wolle man
Ersatzflächen für Gastgärten
anbieten, so Willi. Wie bei der
Leitungsbaustelle sollen die
Altstadtbetriebe mit Konzerten und anderen Frequenzbringerm unterstützt werden.
Der Vorschlag muss erst noch
durch die Polit-Gremien.

„Kommunikation ist zentral“

„Es wird teilweise um die Existenz von Betrieben gehen“,
warnte Florian Tursky (das
Neue Innsbruck). Daher brauche es bei der Neupflasterung
— nachdem zuvor „zu langsam
agiert” worden sei — nun eine
„schnellstmögliche Umsetzung” mit „unglaublich intensivierter Kommunikation”.

Die Verantwortung, dass so
lange nichts weitergegangen
sei, liege „ganz klar bei der
grünen Ressortführung“, befand Vize-BM Markus Lassenberger (FPÜ). Jetzt werde es
aber rasch passieren.

Bei den Leitungsarbeiten
sei die Baustellenkommunikation recht gut gelungen,
erinnerte Julia Seidl (NEOS).
„Ich hoffe, dass wir das auch
diesmal hinbekommen.” Elli
Mayr (SPO) nannte als Vorbild
die Neugestaltung der Maria-

en wöchentliche (Baustellen-)
Treffen mit zeitnaher Info für
alle Betroffenen das Erfolgsrezept gewesen.

Hannes Anzengruber (JA —
Jetzt Innsbruck) rief auch die
Handelsbetriebe zu Vorschlägen auf, „wie die Politik euch
während und nach der Baustelle unterstützen kann“.

Gastronom Michael Klemenc, mit seinem Cafe Kunstpause in der Museumstraße von der Altstadtbaustelle
nicht direkt betroffen, sprach
gleichwohl vielen aus der Seele, als er an die Politik appellierte: „Organisieren Sie die
Bauarbeiten so, dass Wirtschaften noch möglich ist!“

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