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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Wenn die Ratten in Innsbruck zur Plage werden“, Seite 19

Wenn die Ratten in
Innsbruck zur Plage werden

Je nachdem. wo in Innsbruck Ratten gemeldet werden, ergeben sich
unterschiedliche Zuständigkeiten. Heikel wird es auf Privatgrundstücken.

Innsbruck - Das Yhema Rattem sorgt immer wieder für
Diskussionen, auch in Inns
bruck ist das nicht anders. Oft
werden die Nager mit Negativem verbunden, wie etwa der
Übertragung von Krankbei
ten oder der Zerstörung von
Gehäuden.

Bei Überhandnehmen der
Populationen muss tatsäch
lich reagiert werden, sagt
Innsbrucks Wildtierbeauftragter Thomas Kleszil. Ihm ist al
lerdings ein Anliegen, dass die
Debatte nicht aufgebauscht
wird: „Wir koexistieren in einer Stadt mit Tieren, dazıu gehören auch Ratten, Tauben
sowie Biber und viele andere.
Es wäre wichtig, diese Tatsache zu akzeptieren.”

Klestil koordiniert die Zu
ständigkeiten: Wird cine Rat
mm«;pulmon gemeldet, gibe
er an die entsprechenden
Stellen weiter. Wie 77-0m
budsmann Michael Maotz zu
Setzt berichtet hat, sind auch
die palitischen Zuständigkeiten hier nicht klar geregelt.
Das sei nämlich nicht immer
einfach, gesteht Klestil, denn
„je nachdem, weo die Ratten
auftreten, ist das unterschied
lich geregelt. Passiert es in
einer Parkanlage der Stadt,
kümmert sich das Amt für
Grünanlagen. Die IKB beob
achten den Untergrund und
die Leitungen. Sobald e aber
einen Privatgrund betrifft, ha
ben wir keine Handhabe.*

Ratten sind eigentlich sahr scheue Tiere, Essensreste und ME jJocken sie an.

Privatpersonen missen
selbst gegen ausufernde
Rattenpopulationen auf ih
rem Grundstiüick vorgehen.
Ein Problem sieht Thomas
Klingler vom Amt für Grülm
anlagen der Stadt Innsbruck
darin, dass viele Speisereste
herumliegen oder Leute V
ä: fürtern „und damit auch

Ratten“. Klinglers Abcei
lung kümmert sich um die
Beseitigung der Nager, wenn
sie in Parkanlagen gemeldet
werden, ein externer Schäd

lingsbekämpfer überprüft repeimäßig die Köderbaxen, die
arı den neuralgischen Stellen
platziert sind. „Die Rattenbekämpfung für die Grünanlagen kostet uns pro Jahr rund
5000 bis 6000 Euro“, sum
miert der Amtsworstand. Über
die Beobachtung der Käder
können die Verantwortlichen
auch einschätzen, wie sich die
Populationen entwickeln.
Die Mitarbeiter der Schäd.
Ungsbekämpfungsfirma
„FREIVON GmbH* sind im
mer wieder im Stadtgebiet
unterwegs, schildert Geschäftsführer Mario Häller.
Nicht nur, weil sie fülr die
Stadt die Köderfallen inspizieren, sondern auch von
Privaten oder Hausverwalumg.-n gerufen werden. „Die
Meidungen halten sich über
das Jahr die Waage, die Winter sind so mild geworden,

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bal R Csa Wnl An e

dass Ratten eigentlich immer
eine Nahrungsquelle finden.*
Damlit sie sich nicht unkon
trolliert vermehren, müssen
sie bekämpft werden: „Unter
optimalen Laborbedingun
gen mit ausreichend Nahrung
und ahne Feinde würden sich
95 Ratten in zwei Jahren auf
35 Millionen Exemplare vermehren“, rechnet der Experte
Vvor. (rena)