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Jahr: 2024

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- S.34

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Der Standard

„Mitte April wählt Innsbruck neuen Bürgermeister“, Seite 13

Mitte April wählt
Innsbruck einen
neuen Bürgermeister

Umkämpfte Wahl zwischen
Allianz und Anfeindung

Lara Hagen

r sich einen Überblick da-
)‘ / rüber verschaffen will,
wer am 14. April zur Gemeinderatswahl in Innsbruck antritt, wird enttäuscht, denn so einfach ist das nicht: Eine Vielzahl an
Listen kämpft um die 40 Sitze in der
Gemeindevertretung - und um das
Amt des Stadtchefs, Zum ersten Mal
gilt eine Vierprozenthürde, den Einzug in den Gemeinderat dürften daher nur die wenigsten Listen schaffen. Auch wer tatsächlich antritt,
steht noch nicht fest: Für die Wahl
können noch bis 15. März Wahlvorschläge eingebracht werden.

Klassische Parteien sucht man
vergebens, die meisten haben sich
zerstritten und abgespalten. Zuletzt
hat sich etwa die grüne Abspaltung Lebenswertes Innsbruck dem
Bündnis Das neue Innsbruck des
als Staatssekretär zurückgetretenen
Florian Tursky (ÖVP) angeschlossen.
Kein Amtsinhaberbonus
Georg Willi, seines Zeichens erster
grüner Bürgermeister einer Landeshauptstadt. Einen Bonus bringt er
aber nicht wirklich mit, zu viel ist
seit 2018 passiert: Koalitionen mit
der ÖVP, der Liste Für Innsbruck und
der SPÖ sind geplatzt, mittlerweile
eingestellte Korruptionsermittlungen gegen eine ehemalige Mitarbeiterin sorgten für Aufregung.,

Die Volkspartei war seit der letzten Wahl mit drei verschiedenen Listen im Gemeinderat vertreten. Für
die kommende Wahl haben sich diese drei Listen nun zusammengetan
und wollen als Das neue Innsbruck
mit Tursky den Bürgermeistersessel
holen, Einigkeit im Lager herrscht
aber nicht - denn Johannes Anzengruber tritt mit einer eigenen Liste
an, Ja —- Jetzt Innsbruck, und wurde
deswegen aus der ÖVP

Die besten Chancen auf eine Stichwahl werden Amtsinhaber Willi,
Tursky und FPÖ-Mann Markus Lassenberger nachgesagt. Die Freiheitlichen könnten ohnehin eine wichtige
Rolle spielen, wenn sie sich hinter
Tursky stellen. Der Ex-Staatssekretär will die FPÖ als Koalitionspartner
nicht ausschließen, auf Kommunalebene mache so etwas keinen Sinn.

Mit den Grünen gibt es solche Annäherungen nicht, im Gegenteil:
„Es gibt viele Probleme, die gelöst
werden müssen. Eines davon heißt
Georg Willi“, steht auf einem Plakat
der FPÖ,

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