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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_03_15_Presse_OCR

- S.28

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tirol.orf.at

Die Grünen haben mit Georg Willi bei der Wahl 2018 einen fulminanten
Wahlsieg hingelegt. Mit über 24% der Stimmen war man stärkste Partei im
Gemeinderat, in der Bürgermeisterstichwahl setzte sich Willi gegen die
amtierende Oppitz-Plörer mit 52,9% der Stimmen durch.

Thema Verkehr

So denken die einzelnen Parteien — mehr dazu in Drei Fragen — drei
Antworten: Verkehr

Anzengruber kehrte ÖVP den Rücken

Willis Lieblingspartner in einer künftigen Koalition dürfte Johannes
Anzengruber sein. Nach der Wahl Turskys zum ÖVP-Stadtparteiobmann
und Spitzenkandidaten im Herbst kehrte der bis dahin amtierende
Vizebürgermeister Anzengruber der ÖVP-Fraktion den Rücken und wird
jetzt mit einer eigenen parteifreien Liste antreten: „Im Grunde genommen ist
es einfacher. Parteiunabhängig, parteifrei können die Leute alle mittun, und
sind nicht im Parteiapparat gefangen. Die Finanzierung des Wahlkampfs
habe ich mit meiner Frau, mit einem Privatkredit gestemmt.“

FPÖOÖ startet von Platz zwei aus ins Rennen

Der Liste Anzengrubers trauen Politbeobachter einiges zu bei dieser Wahl.
Genauso wie der FPÖ, die schon vor sechs Jahren zweitstärkste Kraft
hinter den Grünen in Innsbruck wurde. Viele sehen den blauen
Spitzenkandidaten Markus Lassenberger schon in einer Stichwahl gegen
den grünen Willi. „Die ersten Aufgaben sind aus meiner Sicht, das
Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik wieder zu gewinnen
und zu schauen, dass man ein arbeitsfähiges Team zusammenbringt, weil
am Ende des Tages müssen alle zusammenarbeiten“, so Lassenberger.

Anders als die Konkurrenz geht die FPÖ mit einer Doppelspitze in den
Wahlkampf. Das erfahrene blaue Urgestein Rudi Federspiel ist
Stadtparteiobmann, Lassenberger dessen Spitzenkandidat für die Wahl.

SPÖ will nach internem Umbruch durchstarten

Mit großer Sicherheit wieder in den Gemeinderat einziehen wird die SPO.
Ein ähnlich starkes Abschneiden wie in der Stadt Salzburg wäre aber eine
politische Überraschung, zumal sich die Sozialdemokraten nach einer
Abspaltung halbiert haben. Aus vier Mandaten wurden zwel. Bei der Wahl
wird der zurückgetretene Klubobmann Helmut Buchacher mit einer eigenen
Liste kandidieren.

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