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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Der Hofwald-Trail kommt doch noch in die Gänge“, Seite 24

Innsbruck — Neue Angebote,
um die immer größere Zahl
an Mountainbikern auf legale
Routen zu lenken: Dieser
Weg findet in der Innsbrucker
Stadtpolitik durchaus breite
Zustimmung. Im Fall des
„Hofwald-Trails“ — beginnend
oberhalb des Höttinger Bilds,
Endpunkt in Sadrach - spießte
es sich jedoch massiv.

Die ursprüngliche Routenführung stieß auf große Bedenken in Teilen der Bevölkerung,
vor allem bei Pilgern. Sie kritisierten Kreuzungspunkte mit
bzw. generell die Nähe zum
Bischof-Stecher-Besinnungsweg. Es folgten ein hitziger
Sondergemeinderat (Sommer
2022), Sperre und teilweiser
Rückbau des Trails. Nur der
untere Teil vom Planötzenhof
bis Sadrach ging in Betrieb. Eine vom damaligen ÖVP-„Vize“
Hannes Anzengruber forcierte
Alternativvariante durch das
Buchtal scheiterte aus naturschutzrechtlichen Gründen.

Nun aber - nach Gesprächen mit dem Bischof-
Stecher-Gedächtnisverein
und der Pfarre Hötting - habe
man eine Konsenslösung gefunden, freut sich Bürgermeister Georg Willi (Grüne).

Die neue, geänderte Stre-

Der Hofwald-Trail erweitert das Angebot an legalen Biketrails im Norden von

> in

Innsbruck. Der Weg dorthin war aber steinig und wurzelreich. symbotfsto: Böhm

ckenführung berücksichtige
Kritikpunkte von Pilgern sowie
aus dem Gemeinderat, betont
David Messner vom Referat
für Natur und Erholung: Zwar
weist die neue Variante weiterhin zwei Kreuzungspunkte
mit dem Besinnungsweg auf,
„diese werden aber jeweils
zentral mit allen Wanderwegen zusammengeführt und
sehr übersichtlich gestaltet“.

Der neue Trail-Abschnitt
rücke nach Osten hinter einen
Geländeknick und damit „aus
dem Sicht- und Hörfeld“ des
Besinnungsweges ab, so Messner. Zudem wird die Ausstiegsstelle beim Planötzenhof entschärft: Die Route führt nicht
mehr über den stark genütztten Wanderparkplatz, sondern
westlich daran vorbei.

Zugleich setzt man beim

Der Hofwald-Trail kommt
doch noch in die Gänge

Nach Polit-Posse, Sperre und teilweisem Rückbau gibt es nun doch eine
mehrheitsfähige Lösung für die Bikestrecke unweit des Höttinger Bildes.

Parkplatz auf bessere Info für
Biker, Wanderer und Pilger.
So sollen jene Radsportler, die
nicht den schmalen Singletrail
nutzen, gezielt auf den breiten
Forstweg gelenkt werden.

„Die Kreuzungen sind nun
so gestaltet, dass nichts passieren kann“, lobt Meinhard
Egger, Schriftführer des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins. Zugleich appelliert er an
„Toleranz und Miteinander“
dort, wo es doch noch zu Begegnungen kommt.

Vize-BM Andreas Wanker
(ÖVP) zeigt sich „total glücklich“ über eine Lösung, die
„auch politisch umsetzbar“
sei. Der Stadtsenat hat mehrheitlich zugestimmt, nächste
Woche dürfte der Gemeinderat nachziehen. Ziel ist laut
Messner eine Umsetzung bis
Sommer. Der Kostenrahmen
liege bei 50- bis 60.000 Euro,
zusätzlich zu den bereits ausgegebenen ca. 100.000 Euro
(zuzüglich Rückbau). Insgesamt wird der „Hofwaldtrail
neu” knapp drei km lang sein,
Schwierigkeitsgrad rot. Im
April soll das neue Mountainbikeareal in der Rossau hinzukommen, dann stehen stadtweit knapp 12 km an legalen
Singletrails bereit. (md)

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