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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_15_Presse_OCR
- S.7
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Tiroler Tageszeitung
Phyrrhus
Frisch im Amt und doch bereits zur Spaltung geweiht: die neue alte Viererkoalition 2018. Foto: Böhm
2018 wollten es die Grünen dann endgültig wissen. Und setzten mit
Spitzenkandidat Georg Willi alles auf eine Karte. Die Vorherrschaft
von FI und VP solle enden. Das Verhältnis zwischen Grün und Gelb
war zwar bereits in den Vorjahren merklich abgekühlt, mit der
(ebenso alles andere als friktionsfreien) internen Staffelübergabe
bei den Stadt-Grünen und der Inthronisierung von Willi war aber
koalitionsintern endgültig „fire on the roof”“. Das Millionen-Debakel
rund um den Neubau der Patscherkofelbahn tat sein Übriges dazu,
um Liter für Liter mehr Öl ins koalitionäre Feuer zu schütten.
Der Wahlabend des 22. April 2018 kippte alle bisherigen
Machtverhältnisse in Innsbruck in den Müllkübel der Geschichte.
Plötzlich waren die Grünen mit knapp 24 Prozent stärkste Kraft, die
FPÖ auf Platz zwei und erst dahinter folgte eine gebeutelte FI-
Fraktion mit knapp 16 Prozent. Die ÖVP stürzte gar von Platz eins
auf Platz vier ab. Bumm.
In der Bürgermeister-Direktwahl rettete sich Oppitz-Plörer mit
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