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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_03_15_Presse_OCR

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Tiroler Tageszeitung

VP-Splitter-Bewegung hatte soeben um den Hauch von 0,9
Prozentpunkten Platz eins in der Gemeinderatswahl an die ÖVP
abgeben müssen. An niemand Geringeren als an deren
Spitzenkandidaten Christoph Platzgummer, der Oppitz-Plörer noch
dazu in die erste Bürgermeister-Stichwahl in der Geschichte der
Landeshauptstadt bugsierte. Ein gelbes Waterloo. Auf allen
Ebenen. Vorerst.

Wieso? Platzgummer war in grauer Vorzeit Magistratsdirektor. Und
stieg unter der damaligen legendären FI-Bürgermeisterin Hilde
Zach 2006 zum Vizebürgermeister auf. Kalamitäten rund um die
Fußball-EM 2008 brachten Platzgummer aber zu Fall und Oppitz-
Plörer den Vize-Titel ein. Beste Freunde waren sie nie. Aber recht
bald ziemlich beste Feinde. Denn eigentlich hatte die Stadt-VP
2012 beschlossen, mit Franz X. Gruber in die Schlacht um
Innsbruck zu steigen. Doch kurz vor dem Wahlkampf-Start rührte
LH und VP-Landesboss Günther Platter um. Und setzte
Platzgummer statt Gruber an die VP-Front. Eine Kampfansage an
Oppitz-Plörer.

Doch Oppitz-Plörer gab nicht klein bei. Und vollführte noch vor der
Bürgermeister-Stichwahl einen Move, der ihren Status als lokale
Meisterin des Polit-Schachs festigte. Sie paktierte ein
Regierungsbündnis mit den Grünen und ging auf Distanz zur FPÖ.
Der Grundstein zur Verteidigung ihres Bürgermeister-Sessels war
gelegt. Oppitz-Plörer gewann am 29. April 2012 mit 55,8 Prozent.

2012-2018: VP am Hop-off, Hop-on-Bus

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