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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_04_24_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„Opposition marschiert weiter für
24.4.2025
Transparenz“, Seite 28
Z »1‚1
„Für ein Innsbruck mit Respekt I9
eine leichten Zeiten
K hat das Oppositionsbündnis Neues Innsbruck hinter sich. Hervorgegangen aus Stadt-OVP und
Für Innsbruck, fuhr man bei
der Wahl vor einem Jahr
eine krachende Niederlage
ein. Der Spitzenkandidat
ging verloren, zu viert sitzt
man nun im 40-köpfigen
Gemeinderat und betreibt
Opposition — manchmal gemeinsam mit FPO und Liste
Fritz, oft aber auch alleine.
39 Anträge und 27 Anfragen stehen nach dem ersten
Jahr auf der Habenseite.
Und es sollen noch mehr
werden. „Wir arbeiten sachlich und konstruktiv an der
Weiterentwicklung unserer
Stadt mit — auch aus der Opposition heraus. Diese Rolle
nehmen wir ernst, denn
Kontrolle ist ein Grundpfeiler der Demokratie“, betonte Klubobmann Franz Jirka.Er
vermisse eine starke Stimme
für die Wirtschaft in der
Innsbrucker Stadtregierung:
„Wer setzt sich noch mit
voller Überzeugung für
unseren Standort ein? Die
Entwicklungen rund um den
undVerantwortung GR Christine ;:_.
5 Oppitz-Plörer, Klubobmann Franz ä
Säl)irka, GR Birgit Winkel und StR V
5 Markus Stoll (von links) -
—
0pnosümn marschiert
weiter für Transparenz
„Wir machen unsere Arbeit“, zieht „Das Neue Innsbruck“ Bilanz
nach einem Jahr. Bei der Regierung sehe man „viel Luft nach oben“.
Flughafen, wachsende Leerstände oder das Verkehrschaos werfen etliche Fragen
auf. Da braucht es mehr Einsatz und Weitblick.“
GR Christine Oppitz-Plörer
bekrittelte mangelnde Diskussionsbereitschaft seitens
der Koalitionsgemeinderäte.
Ausschuss-Sitzungen dauerten oft nur eine Viertelstunde, während früher stundenlang gemeinsam um gute
Lösungen gerungen worden
sei. „Die Wahl 2024 mit der
klaren Abwahl von Bürgermeister Willi war ein klarer
Auftrag zur Veränderung.
Viele InnsbruckerInnen erwarteten mehr Integrität an
der Stadtspitze. Diese Sehnsucht konnte bisher nicht erfüllt werden, denn dubiose
PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
kurz notiert
Auftragsvergaben, kritische
Stadtrechnungshofberichte
und lückenhafte Beschlussvorlagen erschüttern das
Vertrauen weiterhin“, stellte
Oppitz-Plörer fest.
„Wir stehen für Klarheit,
Wertschätzung und KRespekt, aber wir lassen uns
kein X für ein U vorma-
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chen“, betonte VP-GR Birgit
Winkel, „Innsbruck verdient
eine Debattenkultur, in der
unterschiedliche Sichtweisen nicht als Störung, sondern als Chance und Bereicherung geschen werden“.
Finanz- und Personalpolitik sei in der noch jungen
Ara von BM Johannes Anzengruber „gewaltig durch die
Decke gegangen“, sagte StR
Markus Stoll. Der Personalstand im Rathaus sei um 25
Prozent angewachsen, die
Fixausgaben seien von 100
Mio. € im Jahr auf nunmehr
180 Mio. € gestiegen: „Das
nimmt der Stadt finanziell
die Luft zum Atmen.“ Stoll
kritisierte auch die hohe Anzahl an Posten der höchsten
Verdienstkategorie A.