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Jahr: 2024

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- S.14

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Weekend

„Innsbruck wählt“, Seite 13

KOMMENTAR

Alexandra Nagiller
Chefredakteurin

Innsbruck wählt

In drei Wochen wird in Innsbruck gewählt, seit 15. März ist es nun fix, wie
viele Parteien tatsächlich an den Start
gehen. Mit 13 Listen ist das Angebot
SO groß wie nie — wie man auch an der
wahren Lawine an Plakaten an praktisch jeder Ecke der Stadt sehen kann.
Mit den Namen der Listen kann man
da schon etwas durcheinander kommen — aber immerhin kennt man mittlerweile die Gesichter (was am Wahlzettel zwar auch nicht viel hilft — vielleicht sollte man künftig Bilder und
Parteifarben andenken? Aber das ist
eine andere Geschichte...). Außer den
Gesichtemn ist bis dato leider noch
nicht viel angekommen. Wahlprogramme, Kernthemen, die Identität so
mancher Partei begen noch im Dunkein. Nun gilt es, Profil zu entwickeln,
denn die Vierprozenthürde, die heuer
erstmals gilt, dürfte dafür sorgen, dass
es nicht alle 13 Parteien in den Gemeinderat schaffen. Zudem hat das
freie Spiel der Kräfte der vergangenen
Jahre Spuren hinterlassen. Die Gemeinderatssitzungen haben oft eher
wie eine verbale Kampfarena gewirkt
— davon hat sich auch jeder Innsbrucker beim Livestream selbst ein Bild
machen können. Vertrauensfördernd
war das nicht, ebenso wie Parteiabspaltungen oder die Skandale rund
um Personalchefin und Kontrollamtsbericht, um nur ein paar Tiefpunkte zu
nennen. Die Frage ist: Wie vergesslich
sind die Wähler? Und wer verdient ihr
Vertrauen, auf dass die nächsten
sechs Jahre anders verlaufen?

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