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Jahr: 2024
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tirol.orf.at
„Innsbruck benennt Platz nach NS-Opfer“, Seite online
21.3.2024
Innsbruck benennt Platz nach NS-Opfer
Die Tiroler Landeshauptstadt bekommt 80 Jahre nach der Hinrichtung des
Vorarlberger Priesters Carl Lampert durch die Nationalsozialisten einen nach dem
Märtyrer benannten Platz. Der Stadtsenat befürwortete die Benennung des Vorplatzes
der Pfarrkirche Mariahilf in „Dr.-Carl-Lampert-Platz‘“ am Mittwoch einstimmig.
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Der Antrag zur Benennung des Platzes wird nun zur Beschlussfassung an
den Gemeinderat weitergeleitet, hieß es in einer Aussendung der Stadt.
Der gebürtige Vorarlberger Carl Lampert war als Provikar das ranghöchste
Nazi-Opfer des österreichischen Klerus gewesen.
1894 in Göfis bei Feldkirch geboren, hatte er sich als Bischofstellvertreter
von Innsbruck gegen die Repressalien durch die Nationalsozialisten
gewehrt, wurde in das damalige Pommern verbannt, dort bespitzelt und
unter vorgeblichen Anschuldigungen schließlich zum Tod verurteilt. Vor 80
Jahren, am 13. November 1944 wurde Carl Lampert in Halle an der Saale
enthauptet. Er hatte zuvor in seiner Haft auch mehrfach Folter erlitten.
Lampert wirkte auch in Innsbruck
„Vor seiner Bestellung zum Provikar des Tiroler Anteils der Apostolischen
Administratur Innsbruck-Feldkirch lebte und wirkte Carl Lampert einige
Jahre im Benefiziatenhaus in der Höttinger Au“, verwies Kulturstadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne) auf die räumliche Verbindung des inzwischen
Seliggesprochenen zur Pfarre Mariahilf. In der dortigen Kirche findet seit
2013 jährlich — und so auch heuer — ein Gedenkgottesdienst zur Erinnerung
an Lampert statt.
red, tirol.ORF.at/Agenturen
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