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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_22_Presse_OCR
- S.15
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Kronenzeitung
illegale Zeitlager s
Vor allem in Innsbruck-
Arzl hausen Menschen
in notdürftigen Lagern,
was verboten ist. Jetzt
wollen Polizei und
Stadt einschreiten.
er in der kalten Jah-
reszeit so haust,
macht das Ssicher
nicht freiwillig. Doch Zelte,
Matratzen, Planen und allerlei Unrat zeugen davon,
dass hier Menschen zumindest die Nächte verbringen.
Denn untertags, bis in den
Abend hinein, hat die „Krone“ keine „Bewohner“ der
notdürftigen Lager ange-
troffen. Sie befinden sich 57 T
beispielsweise unterhalb der
berführung der Haller
Straße bei der Grenobler
Brücke oder auch im Gebüsch nahe der Siemens-
Niederlassung im Gewerbegebiet Mühlau-Arzl.
„Die Situation wurde
zuletzt immer schlimmer“
Ein Bediensteter des städtischen Amtes für Grünanlagen drehte hier kürzlich seine Runden und schnaufte:
„Die Situation wurde zuletzt
immer schlimmer.“ Schon
in vergangenen Jahren seien
hier Menschen in Schlafsäcken aufgefallen. Nun stehen Zelte unterhalb der
Überführung, die beiden
Fahrspuren der Haller Stra-
Fo4 Johanna Birbaurmer
z
Notdürftige Behausungen und Zelte nahe Siemens (oben links und unten Mitte). Auch die
Überführung der Haller Straße bei der Grenobler Brücke bietet Schutz (links unten, rechts).
Bße führen links und rechts
direkt vorbei. Dem Vernehmen nach handelt es sich um
Personen aus Orsteuropa,
aber womöglich nicht nur.
Bei einem Autohändler
mit direkter Sicht auf das
Lager an der Haller Straße
bescheinigt man den Men-
schen unauffälliges Verhalten. Womit sie ihren Leb halt b i ist
freilich unklar.,
Keine Delikte bekannt,
aber Wildcampen verboten
Was sagt die Polizei? „Das
Problem ist bekannt, diese
Personen lösten bisher aber
keine Einsätze aus“, heißt es
auf Anfrage. Klar ist aber,
dass derartige Lager allein
schon aufgrund des Tiroler
Campinggesetzes nicht erlaubt sind. Polizei und Mobile_ Überwachungsgruppe
(MUG) der Stadt planten
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„Illegale Zeltlager sprießen aus dem Boden“, Seite 24, 25
daher für die Nacht auf gestern eine große Kontrollaktion. „Dabei hätten wir
eine Räumfrist verhängt“,
erklärt Thomas Koland
(MUG). Er geht von „15
bis 20 Personen“ aus. Parallel dazu hätten Polizisten eine Kontrolle nach
dem Fremdenrecht (illegaler Aufenthalt usw.) durchgeführt. Pech: Aufgrund
des Banküberfalles am
Mittwoch im nahen Olympischen Dorf platzte die
„Razzia“ vorerst. Sie soll
nun aber zeitnah nachgeholt werden. Andreas Moser
Fows MaserAndreas