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Kronenzeitung

„Welpe lag halb tot in Schlossbach — gerettet!“, Seite 30, 31

ie Innsbruckerin, die
D namentlich nicht ge-

nannt werden möchte,
war am Karsamstagmorgen
mit ihren beiden Hunden im
Park von Schloss Ambras in
Innsbruck unterwegs. „Da
hörte ich plötzlich ein leises
Wimmern“, schildert die
Tierfreundin. Erst dachte sie
an eine akustische Täuschung, doch dann schlugen
ihre zwei Hunde an.

„Sie zogen mich zu dem
Bach in der Nähe“, erinnert
sie sich. Die Frau ging dann
direkt zu dem Gewässer und
traute ihren Augen kaum:
Halb im Wasser lag ein
braun-schwarzer Hundewelpe. „Das Tier gab kaum
noch Lebenszeichen von
sich, war verdreckt und voll
mit Zecken und Flöhen“,
schildert die Innsbruckerin.

In Jacke eingepackt und
mit nach Hause genommen

Sofort nahm sie den weiblichen, klitschnassen Welpen
auf, packte ihn in ihre Jacke
und brachte ihn zu sich nach
Hause. Daheim bekam das
wimmernde Häufchen
Elend ein Bad mit Spezialshampoo. „Dabei habe ich
auch die unzähligen Zecken
entfernt, die das Tier regelrecht heimgesucht hatten.“
Anschließend konnte sich
Nyla, wie die Retterin das
liebe, tapfere Hündchen
nannte, unter einer Rotlichtlampe wärmen.

Löffelweise führte sie dem
Tier ohne Halsband und
Chip, das offensichtlich keine Verletzungen hatte, Nahrung zu. „Es dauerte einen
Tag, bis Nyla halbwegs von
den Toten auferstanden ist“,

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.
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Welpe lag halb tot in
Schlossbach — gerettet!

Eine Tierfreundin fand im Schlosspark Ambras einen verwahr-

losten Hundewelpen und schenkte dem Tier ein zweites Leben.

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In dem Bach fand die Innsbruckerin den Welpen. Nyla war übersät mit Zecken (oben), inzwischen ist sie wie verwandelt.

erinnert sich die Frau. Im
Verlauf des zweiten Tags kamen dann die Lebensgeister
zurück. „Nyla hat sich so
dankbar gezeigt und ist richtig herumgetollt“, freut sich
die Retterin.

Am Dienstag nach Ostern
wollte sieg zum Tierarzt, der
ihr aber 1iet. das Veterinär-

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amt zu verständigen. Der
Wasenmeister holte daraufhin den rund zehn Wochen alten Mischlingswelpen ab und brachte ihn ins
Tierheim Mentlberg.

Dort wartet die „Gewinnerin“ — so die Bedeutung
von Nyla —, dass sich ihr
unbekannter Besitzer mel-

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Bisher ist das aber

det.
noch nicht passiert — über
Nylas Herkunft gibt es daher nur Spekulationen.
Nach vier Wochen kann

Nyla vermittelt werden.
„Ich ließ mich schon vormerken“, hofft die Retterin
auch aufein Happy End für
sich selbst. Peter Freiberger

Foto: Privat

Fotos: Privat