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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_25_Presse_OCR
- S.13
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Kurier
„Wo die Innsbruck-Wahl entschieden wird“, Seite 14
Wo die Innsbruck-Wahl entschieden wird
Parteistrategien. 2018 waren in praktisch allen Stadtbezirken entweder die Grünen oder die Blauen die
Nummer eins. Bis zur Wahl in drei Wochen gibt es Gebiete, in denen die Parteien besonders intensiv werben
VON CHRISTIAN WILLIM
Innsbrucker Stadtgebiet bis
zu ihrer Einmündung in den
Inn von Süd nach Nord. Mit
Rückblick auf die Gemeinderatswahlen 2018 erscheint
der Fluss wie eine magische
Grenze für das Abstimmungsverhalten der Bürger.
„Ich glaube, dass wir in
Östlich des Flusses, in den
von großen Wohnblöcken geprägten Stadtteilen, war die
FPO die stärkste Kraft. Hier —
in Pradl, der Reichenau und
dem Olympischen Dorf — legihren Vorstoß auf Platz zwei.
Die Grünen waren westlich
der Sill und in den einst dörflich geprägten Stadrteilen in
Hanglage - und letztlich damit
auch insgesamt - die Nummer
eins bei den Wählern.
Wählerwanderung
ÖVP und „Für Innsbruck“ (FI),
die sich für die Wahl in drei
Wochen zum von Ex-Staatsse-
konnten nur noch in vereinzelten Gebieten Platz eins erobern. Beide fuhren ein kräftiges Minus ein. FI verlor durch
die Niederlage von Christine
Oppitz-Plörer in der Stichwahl
gegen den Grünen Georg Willi
auch das Bürgermeisteramt.
Eine Analyse des städtischen Staristikamts der dama-
rungen aus dem „bürgerlichen
Lager“. Die größten Sympathien für die Grünen gab es in
zentral gelegenen Wohngebie-
ten mit hohem Marturantenund Studentenanteil und im
Waender&adx‚mgsefinn
tei vermurlich drohende Ver-
Grüne FPÖ FA
ÖvP
SPO NEOS
ligen Wahl zeigte auf: Die SMI Grafk: Breineder | Qualle: Stadt lansbruck
luste verhindern oder in Grenzen halten, gilt es für sie erneut in ihren Hochburgen zu
pcmhmMilderl-‘?0v:irdsie
sich dabei im Wahlkampf, in
dem insgesamt 13 Listen um
Stimmen rittern, kaum ins Ge-
tionen aus dem Jahr 2018, wie
Bürgermeister-Kandidat Markus Lassenberger verrät: „Ich
glaube, dass wir in den Gebieten, wo wir schon stark waren,
ge‚aufmlcheGebteesnchses-
fokussiert. Sie
uben:hnenden sich also mit
den Zielzonen der FPO.
In zwei dieser Stadtteilen
hat der ÖVP-Ex-Staatssekretär
vergangene Woche Station mit
seiner von Harry Prünster moderierten Gesprächsreihe abgehalten — mit Landeshauptmann Anton Mattle und seinem Vorgänger Günther PMatter als Gäste. Die Schauplätze:
Altersheime bzw. angeschlossene Cafes. Sicher kein Zufall:
Und wie und wo will die SPO,
die vor sechs Jahren gerade
noch zweistellig geblieben ist,
eine Trendwende schaffen?
Für Stadträtin und Bürgergibt es einerseits „Mobilisierungsgebiete, wo wir klassisch präsent sind“ und wo
anderem ebenfalls Reichenau, Pradl und O-Darf.
Ausgehend von Ergebnissen bei Landrags- bzw. Nationalratswahlen der jüngeren
Vergangenheit sieht sie aber
auch „Hoffnungsbereiche“ —
etwa die Innere Stadt oder
Wilten. Die Rechnung welcher Partei aufgeht, wird sich
am 14. April weisen.
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