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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

„Hilfsaktion in IKB-Bädern“, Seite 16

Fata: 1K8

Setzen ein Zeichen
gegen sexuelle Belästigung in den
Bädern (v. li.):
Katharina Hölbing
(Frauen gegen
VerGEWALTigung),
Gabriele Plattner
(Frauenhaus Tirol),
IKB-Geschäftsbereichsleiter Ulrich
Mayerhofer und
Renate Rossmann
(Hallenbad
Amraser Straße).

Mit dem Frauenhaus Tirol und dem Verein Frauen gegen VerGEWALTigung starten die

Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) ein Projekt gegen sexuelle Belästigung in Bädern

sen drei Wörtern können

sich Personen, die sich in
den Frei- und Hallenbädern
der IKB in Zukunft bedrängt
fühlen, bei der Badeaufsicht
melden und um Hilfe bitten.
Dabei handelt es sich um
eine Art Codewort, das es
bereits in zahlreichen Lokalen gibt. Der Hintergrund:
Fühlt sich jemand durch andere Personen plötzlich belästigt, kann man so in unangenechmen Situationen
rasch um Hilfe bitten. Meistens wird dabei das Personal
kontaktiert. In den Bädern

I ch suche Luisa“ — mit die-

wird es die Badeaufsicht
bzw. das Personal sein.

Die Zahl der Vorfälle sei
glücklicherweise gering, wie
Ulrich Mayerhofer, IKB-
Geschäftsbereichsleiter Bäder, erklärt: „Obwohl uns
bisher kaum Fälle sexueller
Belästigung in unseren Bädern bekannt sind, möchten
wir dennoch proaktiv handeln und sicherstellen, dass
sich unsere Betriebe für alle
Besucher sicher anfühlen.“

Einen konkreten Fall, um
diese Aktion zu starten, gab
es auf Anfrage der „Krone“
nicht. Dennoch sei es ein

weiterer Schritt in Richtung
eines sicheren und respektvollen Umfeldes.

Vorsorgliche Maßnahmen
für höheres Wohlbefinden

Bei der Umsetzung kooperieren die IKB mit dem Tiroler Frauenhaus und dem
Verein Frauen gegen Ver-
GEWAL Tigung. Diese
übernehmen die Abstimmung für das „Luisa-Projekt“ und informieren die
Bediensteten in den Bädern.

„Mädchen und Frauen
können jederzeit und überall
bedrängt und belästigt wer-

den. Deshalb ist es so wichtig, dass Betroffene auch in
Bade- und Saunabetrieben
schnell und unkompliziert
Unterstützung bekommen“,
sagt Katharina Hölbing von
Frauen gegen VerGEWAL-
Tigung. Frauenhaus-Leiterin Gabriele Plattner ergänzt, wie wichtig die Schulung der Mitarbeiter ist:
„Wenn wer nach ‚Luisa’
fragt, soll jeder wissen, was
zu tun ist. Alleine die Plakate machen einiges aus.“ Die
Aktion sei einfach, aber wirkungsvoll und ein Beispiel
für gute Kooperation. M.O.

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