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Jahr: 2024

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- S.36

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Bezirksblätter Innsbruck

„Die Felder sind kein Hundeklo“, Seite 17

Die Felder sind kein Hundeklo

Eindringlicher Appell an Hundebesitzer, Wanderer und Radfahrer

Das Spazierengehen mit dem
vierbeinigen Freund in der
Natur ist für Mensch und
Hund gleichermaßen wohltuend. Doch wenn Hundekot
auf Wiesen, Äckern oder Feldwegen liegen bleibt, werden
die Grenzen des Naturerlebnisses deutlich überschritten.
„Mir ist es wichtig, festzuhalten, dass viele Hundebesitzer
vorbildlich handeln und den
Hundekot einsammeln und
ordnungsgemäß entsorgen.
Es gibt aber immer wieder negative Ausnahmen. Insbesondere die Felder und Äcker am
Stadtrand von Innsbruck im
beliebten Naherholungsgebiet sind sehr betroffen. Die
Hundehalter sind sich möglicherweise nicht bewusst, welchen Schaden sie damit den
Bauernfeldern zufügen. Andernfalls wäre ihr fahrlässiges
Verhalten oder Nicht-Handeln unerklärlich. Hundekot

verschmutzt das Futter und
kann unter anderem zu Fehlgeburten bei Kühen führen“,
erklärt LA Christoph Appler,
der als Brotberuf eine Biolandwirtschaft betreibt. „Es
geht primär darum, die Gassi-
Säckchen zu verwenden, den
Hundekot zu entfernen und
die Säckchen dann auch ordnungsgemäß zu entsorgen
und auf den ausgeschilderten
Wegen zu bleiben“, so Appler.
Zudem gibt es die Bestimmung im Tiroler Feldschutzgesetz, wonach jemand, der
Feldgut verunreinigt, einen
sogenannten „Feldfrevel“,
also eine Verwaltungsübertretung begeht und dabei mit
einer Geldstrafe bis zu 2.200
Euro zu bestrafen ist.

Achten auf Wanderwege

Was leider auch stark zunimmt: Erholungssuchende
halten sich zu Fuß oder mit

W

Für den Biobauern hat Tierschutz
eine große Bedeutung.

Foto: Pock

dem Rad nicht an die ausgewiesenen Wander- und Radwege, sondern nehmen die
Abkürzung durch Feld und
Flur. „Bitte die vorgesehenen
Wege benützen und die Felder meiden“, versucht Appler
zu sensibilisieren.

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