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Jahr: 2024

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- S.19

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tirol.orf.at

Neben den Flugzeiten besorgen die Anrainerinnen und Anrainer auch die
entstehenden Abgase und die Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt.
So seien durch den Flugbetrieb allein im Februar letzten Jahres 495
Tonnen Kerosin über der Stadt Innsbruck verbrannt worden — ein CO2-
Ausstoß von 1.560 Tonnen, hieß es.

WSG Tirol Manfred Roner und Tom Pachl von der
Anrainerschutzgemeinschaft Innsbruck Airport

„Mit der gleichen Menge an Diesel könnten 94.300 Sattelzüge auf der
Brennerautobahn 15 Kilometer fahren. Aneinandergereiht ergeben diese
Lkws eine Schlange von Innsbruck nach Rom und retour“, schilderte Tom
Pachl von der Anrainerschutzgemeinschaft. Er wünscht sich, dass Stadt
und Land die Belastungen genau untersuchen und dass anschließend auch
Schritte zur Reduktion des Flugbetriebs gesetzt werden.

Flughafendirektor Marco Pernetta hingegen sieht die Kerosinbelastung als
notwendiges Übel, um Gäste aus Skandinavien und Großbritannien nach
Tirol zu holen. Weniger Flüge —- davon hält er erwartungsgemäß nichts:
„Eine Deckelung wird es selbstverständlich nicht geben. Wenn man
internationales Publikum haben will, werden diese Gäste mit dem Flugzeug
anreisen und ihren Wintersporturlaub nicht mit dem Zug antreten.“ Der
Innsbrucker Flughafen sei zudem der erste Flughafen Österreichs mit
emissionsabhängigen Landegebühren, betonte er.

Prognostiziertes Minus im Sommer

Durch den Wegfall der Frankfurt-Verbindung erwartete Pernetta im
kommenden Sommerhalbjahr bei den Passagierzahlen ein Minus, obwohl
es neue Sommerdestinationen gibt — nicht zuletzt auch, weil die Flüge auf
der Wien-Strecke reduziert sind — mehr dazu in AUA streicht Mittagsflug
nach Wien. Man setze derzeit allerdings alles daran, die Verbindung nach
Frankfurt wieder anbieten zu können. Insgesamt rechnete der Flughafen-
Chef mit rund 820.000 Passagieren bis Jahresende.

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