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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Tursky zeichnet linke Koalition als Schreckgespenst“, Seite 19

Tursky zeichnet linke
Koalition als Schreckgespenst

Johannes Anzengruber und Florian Tursky schenken sich im Wahlkampf
nichts, liegen bei vielen Sachthemen aber auf einer Wellenlänge.

Innsbruck — Gleich zu Beginn
der Konfrontation der Spitzenkandidaten im TT-Wahlduell geht Florian Tursky
(Das neue Innsbruck) in den
Angriffsmodus und warnt
vor einer Links-Koalition der
Grünen, an der sich auch Johannes Anzengruber beteiligen könnte. „Wir wollen aufräumen und es darf nach der
Wahl in Innsbruck nicht so
weitergehen wie die letzten
Jahre”, so Tursky. Anzengruber will von einer Absprache
mit den Grünen nichts wissen, mit ihm sei sicher keine
getroffen worden. „Der Bür-

ger entscheidet und danach
werden Gespräche geführt“,
stellt der Spitzenkandidat von
„JA - Jetzt Innsbruck” klar.

Wenn sie sich auch bei der
Grünen-Partei nicht ganz einig sind, persönlich sind sie
sich durchaus grün und das
trotz Vorgeschichte. Ex-ÖVP-
ler Anzengruber geht ja nach
massiven parteiinternen
Querelen mit einer eigenen
bürgerlichen Liste ins Rennen, er wurde aus der Partei
ausgeschlossen.

So finden sich sowohl bei
Tursky als auch bei Anzengruber Gemeinsamkeiten, etwa was Jugend und Familien
oder Wohnen in Innsbruck
betrifft: „Man muss für junge

Johannes Anzengruber (L) und Florlanm Tursky diskutierten mit TT-Chefredakteur Marco Witting sachlich umd unaufgeregt über Wohnen, das Innsbrucker Nachtieben, das Sonmendeck und dem Bozner Platz. fa TBa

Menschen und Familien Perspektiven schaffen, Wohnraum durch Verdichten muss
möglich sein”, sagt Anzengruber, der sich etwa für Starterwohnungen ausspricht. Man
dürfe sich nicht alleine auf
studentischen Wohnbau
konzentrieren, wie das in den
letzten Jahren geschehen sei,
erklärt er. Zugleich müsse
man das Thema Leerstand
angehen und „hart durchgreifen”, fordert Tursky. Bei
den Ausgehmöglichkeiten
für junge Menschen in Innsbruck herrsche ebenfalls
Handlungsbedarf, sind sich

die Kandidaten einig: „Wir
brauchen ein neues Veran-

staltungszentrum,
weil es Lokale wie
den Hofgarten oder
den Hafen nicht
mehr gibr”, meint
Tursky. Er will Möglichkeiten prüfen,
das Oberhammer-
Areal (St. Bartlmä
in Wilten) oder das
Rotunde-Areal zu
entwickeln.
Freizeitmöglichkeiten am Inn und
an der Sill — beide
sprechen sich für

konsumfreie Aufenthaltsorte
. Ob die Übereinstim-

mungen auch nach
der Wahl noch zu
finden sind, wird
sich zeigen. Im Vorfeld signalisieren
beide Kandidaten,
dass sie durchaus
zusammenarbeiten
würden. „Aber zuerst
sind die Wähler
am Wort, dann
muss nach ihrem
Willen entschieden
werden“, erklärt
Johannes Anzen-

gruber. (T7)

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