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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_8_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
„Moralische Schubumkehr“, Seite 14, 15
R enate Krammer-
Stark war und ist
überzeugte Grüne,
aber BM Willis Kurs
zwang sie 2022 zur Abspaltung. „Willi und, Bex
treten ihre eigenen Überzeugungen mit Füßen“,
sagt sie und spricht in der
Causa Bex von einer „moralischen Schubumkehr“.
Denn Bauansuchen auf
Basis des „Freiland-Paragraphen“, der Abriss und
Neubau inklusive Erweiterung von Gebäuden im
Freiland erlaubt, seien
von den Grünen aus
Gründen des Klima- und
Bodenschutzes bis dato
strikt abgelehnt worden,
darunter mehrere Bauprojekte in Hötting, erinnert GR Krammer-Stark.
„Eines davon war das An-
®
„Moralische
“
Schubumkehr
Grüne lehnten Bauansuchen wie jenes
von GR Bex ab, erinnert Ex-Klubchefin.
suchen einer Familie, die
ebenfalls für ihren eigenen
Bedarf ein Haus im Höttinger Grünzug — und nicht etwa im Wald außerhalb der
Stadt —- errichten wollte.“
Noch im Jahr 2020 sei argumentiert worden, „dass
der Eigenbedarf einer einzigen Familie im Grünzug
kein öffentliches Interesse
darstellt. Dies wurde seitens
der Abteilung Bau- und
Raumordnungsrecht und
des Sachgebietes Raumordnung des Landes nachdrücklich dargelegt und durch die
entsprechende fachliche Beurteilung der Stadtplanung
in Innsbruck vollinhaltlich
bestätigt.“ So wäre eine Umwidmung dieses Bereichs
„eine inselhafte Siedlungserweiterung“ und _ damit
nicht genehmigungsfähig.
Außerdem sei die verkehrli-
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Krammer-
Stark
spaltete sich
2022 ab,
kandidiert
nun beim
Neuen
Innsbruck.
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che Erschließung nicht gegeben und das Gelände schwer
bebaubar. Zusätzlich würde
hier die Gleichbehandlung
missachtet. „Denn die mit
einer Genehmigung verbundenen Folgewirkungen in
der Nachbarschaft würden
den Anforderungen an eine
geordnete, bodensparende
Siedlungsentwicklung widersprechen“, betont GR
Krammer-Stark.
Eine der Fragen, die das
Bauvorhaben von Bex auf
der Hungerburg aufwirft,
könne von ihr bereits beantwortet werden: „Nach den
Sonderverträgen für das unmittelbare Umfeld von BM
Willi, den zweifelhaften
Postenbesetzungen und der
stadtrechtswidrigen Umwandlung des Personalamtes in eine ihm direkt untergeordnete Stabsstelle ist
auch die Berufung von Willi
und Bex auf den Freilandparagraph auf der Hungerburg eine Bankrotterklärung
der ‚grünen’ Politik der Willi-Grünen. Obwohl sie sich
wie immer bei eigenen Fehlern auch hier als Opfer der
anderen darstellen, sind sie
in diesem Fall maximal Opfer ihrer eigenen Erzählung
geworden.“ Philipp Neuner