Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_12_Presse_OCR
- S.16
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„Haus im Grünen 1“, (Leserbrief) Seite 36
Das freie
Wort
IN TIROL
v
Die Leserbriefe der „Krone“ finden Sie
online unter www.krone.at/dasfreiewort
Dass Janine Bex, die Stv.
Gemeinderatsklubchefin der
Grünen, eine sanierungsbedürftige Berghütte im Wald
zwischen der Umbrüggler
Alm und der Hungerburg, also am Eintrittstor ins Karwendel, zu einem Schnäppchenpreis (es waren schlappe
330.000 Euro), ersteigert
hat, ist nur der Anfang einer
obskuren Geschichte, die
wieder einmal aufzeigt, was
man mit einer guten „politischen Vernetzung“ alles erreichen kann. Aber zum Glück
Der Hütten-Kauf von Janine Bex in Gramart auf der
Innsbrucker Hungerburg sorgt für heftige Debatten
konnte die „Tiroler Krone“
dieses Unding aufdecken!
Es erklärte zwar BM Willi
im Fernsehen, dass eine dreiköpfige Familie auch auf 32
m® gut wohnen kann, soweit
ich aber weiß, besteht die Familie Bex aus fünf Personen.
Was Willi damit eigentlich sagen wollte? Ich habe keine
Ahnung! Nicht zu vergessen
ist, dass diese „Hütte im
Wald“ um 100 m® erweitert
wird. Das mit der Wegverbreiterung, Rodung etc. ist ja
eine andere Geschichte. Zu
klären wäre aber auch, was
wirklich im — Baubescheid
steht? Wieso ist es denn
plötzlich möglich, dass in die-
Seite 16 von 28
£ ser Region eine Berghütte
2 aus- und umgebaut werden
kann? Früher war es unmöglich auch nur eine Hundehütte zu errichten, geschweige
denn einen Hausumbau
durchzuführen.
Diese „Hütte“ erfährt damit eine Wertsteigerung, die
wahrscheinlich eine Million
Euro überschreiten wird. Was
beim Baubescheid noch fehlt
ist die Stellungnahme der
Wildbach- und Lawinenverbauung mit den Einzelauflagen. Diese wird aber vermutlich erst dann veröffentlicht,
wenn Gras über die Sache gewachsen ist.
Andere potenzielle Interessenten haben nicht mitgeboten, weil sie aus Erfahrung
wussten, dass so eine Genehmigung wie sie jetzt stattgefunden hat, für Normalsterbliche ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Aber, wie
eingangs bereits erwähnt, fallen einem manche Wünsche,
sofern man gut vernetzt ist,
einfach in den Schoß.
Helmut Zander, Mutters