Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_04_12_Presse_OCR

- S.4

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_04_12_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Im Dienste der Stadt“, Seite 2

Von Marco Witting

paar Gespräche noch führen, auf-

ratswahl 2024 geschlagen. Zumindest für

Einige Kandidatinnen und Kandidaten

Menschen, die hier wohnen, zu arbeiten.

in Ende ist auch stets ein Anfang. Ein

merksam zuhören, Hände schütteln,
Flyer verteilen, nett lächeln —- dann ist der
Wahlkampf für die Innsbrucker Gemeindejene, die es nicht in die Stichwahl schaffen.

werden neu sein, einige wieder dort. Sie alle
sind dafür da, im Dienste der Stadt und der

Nicht mehr und nicht weniger. Bei all den
politischen Scharmützeln, unterschiedlichen

Kommentar

Meinungen, Programmen und Ideologien
sollte die Mandatarinnen und Mandatare vor
allem eines einen: der Anspruch, die Stadt
besser zu machen —- und die Rolle im Gemeinderat besser zu erfüllen, als es der letzte
Gemeinderat gemacht hat.

Vieles deutet derzeit nicht darauf hin, dass
das tatsächlich passiert. Der Wahlkampf hat
alte Gräben vertieft und neue Gräben aufgerissen. Es wird an jedem einzelnen Vertreter
liegen, diese künftig zuzuschütten. Denn:
Noch einmal Streit, Stillstand und House
of Cards für ganz, ganz Arme wird sich die
Landeshauptstadt nicht leisten können. Das
Bild, das die Stadtpolitik in den vergangenen

Im Dienste der Stadt

Innsbruck kann sich noch einmal sechs Jahre mit Streit nicht leisten. Es wird im neuen Gemeinderat an jedem
einzelnen Mitglied liegen, die tiefen Gräben der Vergangenheit und des Wahlkampfs zuzuschütten. Und zu arbeiten.

Jahren abgegeben hat, war streckenweise erbärmlich. Das gilt es wieder zurechtzurücken
und zu arbeiten, zu arbeiten und zu arbeiten.
Innsbrucks Wahlrecht sieht es vor, dass
die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister
direkt gewählt wird. Das ist durchaus kritisch
zu sehen. Es ist im Bereich des Möglichen,
dass auch in der kommenden Periode das
direkt gewählte Stadtoberhaupt keine Mehrheit im Gemeinderat hat. Egal wie sie oder er
heißt. Natürlich gehört das Schmieden einer
Koalition und von Allianzen zum politischen
Handwerk dazu. Die Ausgangslage in der
Landeshauptstadt lässt aber eher befürchten,
dass die gegenseitigen Blockaden auch im

neuen Gemeinderat weitergehen.

Es wird an der neuen Bürgermeisterin
oder dem neuen Bürgermeister liegen, Brücken zu bauen - so wie natürlich an jedem
einzelnen Mandatar. Das Ende des Wahlkampfs muss der Anfang
einer besseren Zusammenarbeit im Gemeinderat sein.

marco.witting@tt.com

Seite 4 von 28